Großfeuer in Senftenberg


von Tageblatt-Redaktion

Das Großfeuer war weit zu sehen und verursachte eine riesige Rauchwolke. Foto: Lausitznews/Lehder
Das Großfeuer war weit zu sehen und verursachte eine riesige Rauchwolke. Foto: Lausitznews/Lehder

Senftenberg. Gut vierzig Stunden dauerte die Bekämpfung eines Großfeuers am Wochenende.  Gegen 21 Uhr wurden am Freitag die ersten Kräfte zu einem Kleinbrand in einem Lager für Altreifen alarmiert. Rasend schnell breiteten sich aber die Flammen in dem Gewerbeobjekt am nördlichen Stadtrand aus, kilometerweit war die Rauchsäule im Nachthimmel zu sehen.

Löschwasser stand vor Ort nicht zur Verfügung, musste über zu legende Schlauchleitungen herantransportiert werden. Ein Ausbreiten des Feuers auf benachbarte Grundstücke konnte von den über 120 Einsatzkräften von Feuerwehren, Katastrophenschutz und Technischem Hilfswerk verhindert werden.

Wegen der Rauchentwicklung gab es die Empfehlung, im unmittelbaren Einzugsbereich Fenster und Türen geschlossen zu halten, auch die vorbeiführende Bundesstraße 169 wurde deshalb für viele Stunden gesperrt. Zusätzlich problematisch: Nur 200 Meter von den Reifenhaufen entfernt steht die Rettungshubschrauberstation des ADAC, in der sich neben zwei Rettungshubschraubern auch tonnenweise Kerosin und Flüssiggas befinden. Oberste Priorität hatte also der Schutz dieses Geländes. Die beiden Hubschrauber wurden sofort aus dem Gefahrenbereich entfernt und auf anderen Plätzen stationiert, so am Klinikum Senftenberg.

Gegen 11.15 Uhr am Sonntagmittag konnten die Löscharbeiten laut Polizei vorerst beendet werden, eine Brandwache wird durch die Polizei realisiert. Die Kriminalpolizei kommt im Anschluss zur Tatortarbeit zum Einsatz, da der Verdacht der Brandstiftung nicht auszuschließen ist.(red)

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