Großeinsatz an Hoyerswerdas Berufsschulzentrum
Hoyerswerda. Ein Großeinsatz der Polizei fand heute am Berufsschulzentrum Konrad Zuse in der Kollwitzstraße statt.
Nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz wurde die Polizei um 11.30 Uhr alarmiert. Im BSZ war ein Zettel mit der Ankündigung einer Amok-Tat gefunden worden. Einzelheiten dazu gibt es aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Die Schulleitung löste schulintern entsprechenden Alarm aus. Schüler und Lehrpersonal schlossen sich in den Klassenräumen ein. Insgesamt sollen sich rund 900 Personen im Gebäude befunden haben.
Vor Ort wurden massive Polizeikräfte zusammengezogen, darunter der Einsatzzug der Polizeidirektion, flankiert von Kriseninterventionsteam, Katastrophenschutz, Rettungsdienst und Feuerwehr. Die Kollwitzstraße wurde voll gesperrt.
Nach ersten Erkenntnissen konnte im Objekt kein Täter festgestellt werden. Gegen 14 Uhr wurden die ersten Schüler von der Polizei aus dem Objekt ins benachbarte Bowlingcenter und Eventhouse geführt, wo sie befragt wurden. Auch die jeweilige Identität wurde festgestellt.
Rettungskräfte standen zur medizinischen Versorgung bereit. Nach aktuellen Erkenntnissen klagte ein Schüler über Übelkeit, abgesehen davon gab es keine Verletzten. Alle Minderjährigen übergaben die Ordnungshüter im Anschluss an ihre Eltern. Erwachsene Schüler konnten nach Abschluss der Maßnahmen selbstständig nach Hause gehen.
Nach der Beräumung der Schule suchte die Polizei das Objekt nochmals gründlich ab. Ein Täter wurde bislang nicht ermittelt. Jetzt kümmert sich die Kriminalpolizei um die Angelegenheit.(red)
Nachtrag: Die Polizei hat ihren Einsatz nach mehr als fünf Stunden beendet. Sie erklärt, nichts gefunden zu haben.
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