Große Effekte für das kleine Neukollmer Moor


von Tageblatt-Redaktion

Große Effekte für das kleine Neukollmer Moor
Foto: Uwe Schulz

Neukollm. Wie die Revitalisierung eines Moores ein Jahr nach Fertigstellung aussieht, davon verschaffte sich Sachsens Umweltminister Wolfram Günther in dieser Woche im Neukollmer Moor nördlich der B 97 einen Eindruck.

Mit vergleichsweise geringem Aufwand von rund 160.000 Euro konnte hier binnen kurzer Zeit die Wiedervernässung des Neukollmer Moores erfolgen. Es ist sichtbarer Teil eines bundesweiten Paradigmenwechsels.

Moore sollen CO2 wieder stärker binden und gleichzeitig soll Regen und Oberflächenwasser möglichst lange zurückgehalten werden, ehe es abfließt. Vor gut 100 Jahren wollte man Moore lieber trockenlegen, um Land für Wälder zu gewinnen.

Bereits in den 1990er-Jahren hatten Umweltschützer dafür gesorgt, dass der Neukollmer Graben hier und da etwas angestaut wird. Jetzt wurden Drainagegräben und die Entwässerungsrinne verschlossen. Daten der Wassermessstellen zeigen: Das Wasser des Grabens fließt langsamer ab.

Es wird bereits vor dem eigentlichen Moor mehrfach angestaut, sodass sich eine große Fläche wie ein Schwamm vollsaugen kann und die Feuchtigkeit in trockeneren Phasen langsam abgibt. (red)

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