Granit eignet sich für Untergrund-Labor
Cunnewitz. Der Geologe Dr. Sebastian Weber vom sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat am Mittwoch am Rand des Ortes südlich von Wittichenau erklärt, was dort über die letzten Wochen im Auftrag der Wissenschaft aus der Erde gebohrt wurde. Er sitzt hier auf Kisten mit Granit-Bohrkernen.
Die Bohrung bis in 250 m Tiefe sollte ergründen, ob der Plan des Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA) aufgeht, im Lausitzer Granit ein unterirdisches Forschungslabor einzurichten. Ergebnis: Das Gestein ist sehr homogen, also ohne Brüche und die unteren 60 bis 70 Meter des riesigen Granitblockes würden sich auch eignen.
Nun wartet das DZA gespannt auf den Spätsommer beziehungsweise den Frühherbst. Dann soll nämlich feststehen, wer den Zuschlag im staatlichen Wettbewerb um ein Großforschungslabor in der Lausitz erhält – und damit die notwendige Finanzierung für seine Vorhaben. (red)
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