Grabung im Damm

Hoyerswerda. Im Umfeld des Schlosses hat es in den letzten Jahrzehnten nur sehr begrenzte Grabungen und Untersuchungen der Funde im Boden gegeben. Also nutzte das Museumsteam jetzt die Chance, als der Damm, der den Schlosshof mit dem Zoo verbindet, geöffnet wurde, um nachzuschauen, was sich in den Erdmassen so alles findet. Selbstverständlich geschah das in Abstimmung mit den Experten des Landesamtes für Archäologie, wie Schlosschefin Kerstin Noack betont. Und man hat tatsächlich einiges gefunden. Erwartungsgemäß viele Scherben, die man zeitlich als Laie nicht zuordnen kann. Aber es waren auch intakte Gefäße darunter und Metallfragmente.
All das hat man fein säuberlich dokumentiert und dem Landesamt übergeben, die nun bestimmen sollen, um was es sich genau handelt und aus welcher Zeit es stammt. Immerhin wollen die Archäologen nun selbst vorbeikommen, wenn in absehbarer Zeit der Schlossgraben im Bereich der Bärenanlage neu abgedichtet werden soll.
Geöffnet wurde der Damm übrigens, um aus dem bislang U-förmigen Schlossgraben wieder einen geschlossenen Kreis zu machen. So soll es ja vor Jahrhunderten gewesen sein. Dafür wurden nun zwei Betonröhren eingesetzt, durch die das Wasser fließen und somit im gesamten Graben zirkulieren kann. Fertiggestellt wird der Damm wohl im Juni. Dann soll auch das aufgearbeitete Geländer wieder angebracht werden. (red)
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