Gewinnen mit Wasser


von Tageblatt-Redaktion

Der Wassertag auf der Farm, hier bei der Eröffnung, lockte rund 500 Gäste an - Rekord.
Der Wassertag auf der Farm, hier bei der Eröffnung, lockte rund 500 Gäste an - Rekord.

Von Rainer Könen

In Sachen Wasser ist Steffen Grigas das, was man einen Experten nennt. Was damit zusammenhängt, dass er sich als Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda (VBH) tagtäglich mit dem flüssigen Nass auseinandersetzen muss. Für Experten wie ihn ist daher der alljährlich stattfindende Weltwassertag auch immer ein Highlight im beruflichen Alltag. Hat er doch da die Gelegenheit, sein Umfeld über all das aufzuklären, was mit dem Thema Wasser zusammenhängt.

Dieser Weltwassertag, der das Motto „Wasser und Energie“ trug, wurde gestern auch in Hoyerswerda begangen. Gastgeber war die Kinder- und Jugendfarm des CSB. „Bei uns in Deutschland drehen wir einfach den Hahn auf, und schon sprudelt es“, erzählte Grigas. Wasser, das sei für die Menschen in der westlichen Hemisphäre normal, so normal, dass man sich erst gar nicht damit beschäftige, wozu man dieses sonst noch brauche, außer den Durst zu stillen oder um sich zu reinigen. Und wie macht man Menschen auf diesen Weltwassertag aufmerksam?

Indem man eine Veranstaltung mit Event-Charakter auf die Beine stellt. Folglich hatten sich die Verantwortlichen der Jugendfarm vorgenommen, den Besuchern ein Programm zu bieten, bei dem man sich auf spielerische Art und Weise übers Wasser informieren konnte.

So herrschte Quizzeit auf dem Gelände der Kinder- und Jugendfarm. Bereits im Eingangsbereich wurden sogenannte Arbeitsblätter an die Besucher ausgegeben. Man konnte sich an verschiedenen Stationen mit Themen beschäftigen, etwa welche Experimente man mit dem Wasser durchführen kann, wie viel Liter Wasser man benötigt, um ein Auto zu produzieren. Und was würde beispielsweise die Feuerwehr ohne Wasser machen? Brände mit Sand löschen? Sicher eine Möglichkeit, aber eine, die nicht unbedingt Usus ist. Dass Wasser Leben retten kann, erfuhr man am Stand der Hoyerswerdaer Wehr. VBH-Geschäftsführer Steffen Grigas hatte für einen Wissenswettstreit, bei dem er gegen drei Schüler antrat, am Vortag „noch was gegoogelt“, wie er sagte, um auf alle möglichen Fragen vorbereitet zu sein.

Doch für ihn stand schon vor Beginn der knapp einstündigen Quizrunde fest: Er musste sich mit Alexander Groschel, Tim Deckwart und Simon Lattke messen, wer das Rennen für sich entscheiden würde. „Na, die Leute werden doch mich nicht gewinnen lassen“, grinste er. Er würde als Besucher auch den Jugendlichen die Daumen drücken. Die Stärke des Publikumsbeifalls entschied über Sieg oder Niederlage.

Zu gewinnen gab es an diesem Nachmittag auf der Farm auch noch was. Insgesamt 15 Preise wurden ausgelobt. Einkaufsgutscheine in Höhe von 20 Euro und Freikarten fürs Lausitzbad sollten die Quizbeteiligung fördern. Taten sie auch. Über 500 Besucher strömten am gestrigen Nachmittag auf das Farmgelände, sehr zur Freude von Farmchefin Liane Semjank. „Das sind weit mehr als beim letzten Weltwassertag, den wir hier veranstaltet haben.“

Für Grigas ist dieser Weltwassertag auch dazu da, um vor allem die jungen Menschen für das Woher und Wohin des Wassers zu sensibilisieren. Rund 800 Millionen Menschen auf der Welt können von solchen Verhältnissen, wie man sie in der westlichen Welt kennt, nur träumen. „Das muss man an einem solchen Tag auch einmal vermitteln“, meinte Grigas. Am Samstag findet der Weltwassertag seine Fortsetzung, kann man das Wasserwerk Zeißig und die Kläranlage in Bergen besuchen.



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