Gespräche zu verbesserter Bahn-Anbindung
Hoyerswerda/ Bernsdorf. An einer besseren Bahnverbindung nach Dresden arbeiten die beiden Städte gemeinsam – besser gesagt: Sie drängen die Verantwortlichen. OB Torsten Ruban-Zeh (SPD):
Ich hatte schon zwei Termine mit Bürgermeister Harry Habel im Sächsischen Landtag, wo wir die Fraktionen abklappern, um dort die schnelle Verkehrsanbindung anzubringen. Also auch Straße, aber erst mal die S-Bahn.
Harry Habel (CDU) berichtet:
Wenn es nach mir geht, soll die S-Bahn ab 2022 oder 2023 fahren. Es wäre schön, wenn 2021 in den Sommerferien an den Wochenenden wieder die Bahn-Verbindung zwischen Dresden und dem Lausitzer Seenland, Hoyerswerda angeboten wird.
Hinsichtlich der sogenannten S-Bahn gebe es inzwischen eine Schätzung zu den Betriebskosten: 4,5 Millionen Euro jährlich. (red)
Kommentare zum Artikel:
Reinhard Ständer schrieb am
Eine S-Bahn Hoyerswerda - Dresden über Bernsdorf und Kamenz wird auf keinen Fall schneller sein als der aktuelle Regionalexpress über Ruhland. Die Kamenzer Strecke ist einfach zu langsam, kurvenreich und nicht elektrifiziert. Außerdem haben S-Bahnen mehr Haltepunkte. Beispiel: Die S-Bahn Hoyerswerda - Leipzig, die heute aufgrund der vielen Haltepunkte 40 Minuten langsamer ist als der D-Zug Hoyerswerda - Leipzig zu DDR-Zeiten.
Was wirklich wichtig ist: eine bessere Verbindung Hoyerswerda - Berlin durch Aktivierung der schnellen (vorhandenen) Bahnstrecke Hoyerswerda - Spremberg - Cottbus.
Matthias Beyer schrieb am
Bevor man über den Ausbau des Bahnnetzes um Hoyerswerda nachdenkt, wäre es viel wichtiger, den Bahnhof in Hoyerswerda zu sanieren.
Ich beziehe mich dabei explizit auf einen Aufzug.
Nachdem ich mehrere Fahrräder von Radreisenden (höheren Alters) die Treppen des Bahnhofs hoch- und runterbuckeln durfte, ist mir bewusst geworden, wieso viele Radreisende schon ein bis zwei Haltestellen eher aussteigen.
Das spricht nicht gerade für "Das Tor zum Seenland"!
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