Gefahrenstelle Fußgängerüberweg


von Tageblatt-Redaktion

Gefahrenstelle Fußgängerüberweg
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Kein halbes Jahr nach der Einweihung des mühsam errungenen Zebrastreifens in der Fischerstraße macht er Probleme. Das Rathaus schlägt Alarm: Viele Autofahrer scheinen demnach nicht zu wissen, wie man sich an einem Fußgängerüberweg verhält, oder es interessiert sie schlicht nicht.

Die Stadtverwaltung meldet, dass zahllose Pkw-Lenker den Zebrastreifen schlicht missachten. Selbst, wenn sich Kinder vor oder auf dem Ãœberweg befinden, werde mit teils hohem Tempo weitergefahren.

Man habe die Polizei informiert, so das Rathaus. Es weist zudem auf die Regeln hin, die Fußgängerinnen und Fußgängern an markierten Überwegen den Vortritt garantieren. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Stefanie Trunsch schrieb am

Wir benutzen den Überweg täglich zweimal und sind bisher zweimal geschnitten worden. Einmal im Stile: "Schnell noch vor den Kindern rüber." Einmal war der Autofahrer so auf das morgendliche Park- und Kreuzungschaos am Burgplatz konzentriert, dass er uns einfach übersehen hat. Er hat sich danach auch wortreich und reumütig entschuldigt.

Die Situation Fußweg, Radweg, Kreuzung, Miniparkplatz, Kitaeingang ist aber auch zum Mäusemelken.

Um beim Zebrastreifen zu bleiben: Ja, gelegentlich wird er von Verkehrsteilnehmern ignoriert – genauso wie das Tempo-30-Schild. Eine regelmäßige Kontrolle durch die Polizei würde dem einen oder anderen Verkehrsteilnehmer sicherlich in Erinnerung bringen, dass die StVO keine Empfehlung ist.

Trotzdem ist der Zebrastreifen ein großer Zugewinn an Sicherheit – auch wenn wir den Kindern gegenüber immer wieder betonen müssen, wie wichtig der Augenkontakt mit den anderen Verkehrsteilnehmern ist.

Ronald Will schrieb am

Wirklich traurig. Obwohl Deutschland ein Weltmeister im Regeln und Regulieren ist. In anderen Ländern benutzt man das Herz und den Verstand und hält bei Kindern, wenn man sieht, dass die über die Straße wollen, einfach an. Irgendwo hatte ich mal gehört, dass man eine Gesellschaft daran erkennen kann, wie sie mit ihren Kindern und Alten umgeht. Seit Corona habe ich fast alle Hoffnung verloren... Aber das Erwachen schreitet voran und somit habe ich wieder Hoffnung auf die Weiterentwicklung unserer göttlichen Spezies.

Maren Schulze schrieb am

Ich kann das gar nicht verstehen. In Polen gibt es mega viele Zebrastreifen (zumindest in den großen Städten) und wir haben dort niemals erlebt, dass einer die Fußgänger auf den Zebrastreifen ignoriert. Im Gegenteil. Selbst wenn man bei starkem Verkehr eher zögerlich an diese Stellen herangeht, bleiben die Autofahrer stehen. Uns ist es niemals passiert, das da einer Gas gegeben hat, weil er schnell noch drüber wollte.
Also liebe Autofahrer, akzeptiert endlich auch mal die anderen Verkehrsteilnehmer und achtet besonders auf die Kinder. Es könnten ja auch eure sein. Was ist denn schlimm daran, kurz mal anzuhalten? Muss der Deutsche denn immer in Eile sein und sein eigenes Wohl über das der anderen stellen? Denkt bei Gelegenheit mal drüber nach. Und danke all denen, die sich verantwortungsvoll und vorbildlich verhalten.

Mirco Schmidt schrieb am

@Ronald Will: Welche Agenda verfolgen Sie denn hier eigentlich? Egal bei welchem Thema – Sie finden immer wieder zur Feststellung zurück, dass in Deutschland alles den Bach herunter geht, aber das "Erwachen" schon begonnen hat.

Hoffentlich setzt das "Erwachen" bei Ihnen auch bald ein. Sie wettern immer noch gegen Corona-Schutzmaßnahmen und stellen die vom Verfassungsschutz beobachteten "Freien Sachsen" als politische Hoffnung dar. Bei Ihrem letzten Wort "Spezies" hätte ich mich auch über das Wort mit R nicht gewundert.

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