Für dritte Amtsperiode im Bundestag nominiert


von Tageblatt-Redaktion

Für dritte Amtsperiode im Bundestag nominiert
Foto: Gernot Menzel

Lohsa. Karsten Hilse strebt eine weitere Amtszeit im Deutschen Bundestag an. Wie die Alternative für Deutschland mitteilt, ist der Lohsaer vom AfD-Kreisverband Bautzen als Kandidat für die nächste Wahl nominiert worden. Er habe 96 Prozent der Stimmen erhalten.

Karsten Hilse, bis 2017 als Polizist tätig, war damals mit 33,2 Prozent der im Wahlkreis abgegebenen Stimmen erstmals direkt ins deutsche Parlament gewählt worden. 2021 konnte er sein Mandat mit 33,4 Prozent verteidigen.

Der 59-Jährige ist Mitglied im Ausschutz für Klimaschutz und Energie sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Regulär ist die nächste Wahl am 28. September 2025. (red)

Themen in dieser Meldung


Zurück

Kommentare zum Artikel:

Bernhard Obst schrieb am

Schauen wir uns mal Aspekte zu Herrn Hilse aus vier Bereichen an.

(1) Rechtsextremismus:
Im Dez. 2021 änderte er sein Facebook-Profilbild auf ein Foto von ihm, auf dem er ein schwarzes T-Shirt mit roter Aufschrift „Freiheit für Deutschland! Compact“ trug. Compact ist eine vom Verfassungsschutz wegen Verbreitung „revisionistischer, verschwörungstheoretischer und fremdenfeindlicher Motive“ als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte Zeitschrift.

(2) Klimawandel:
Er leugnet den von Menschen verursachten Klimawandel - laut Hilse „ein aus kranken Gehirnen ausgeschwitztes Weltuntergangs-Szenario“. In seinem Abgeordnetenbüro beschäftigt er unter anderem Michael Limburg, den Vizepräsidenten der Organisation EIKE, die die Klimawandelleugnerszene in Deutschland organisiert. 2021 nahm er an der jährlichen Konferenz der Klimawandelleugnerorganisation EIKE teil.

(3) Corona:
Unter anderem behauptet er wiederholt: „Die Corona-Toten sind erstunken und erlogen. Jeder, der angeblich deswegen gestorben ist, wäre sowieso bald gestorben.“
Im April 2021 brachte Hilse auf dem AfD-Parteitag einen von ihm verfassten Antrag für eine Corona-Resolution ein. In dem Antragstext wurde behauptet, dass erst 0,18 Prozent der deutschen Bevölkerung positiv auf das Virus getestet worden seien – ohne Erklärung des Zustandekommens dieses Wertes. Zu dem Zeitpunkt gab es laut dem Robert Koch-Institut in Deutschland bei rund 83 Mio. Bürger etwa 3 Mio. Infizierte. Auch sei, so die Resolution, in Altersheimen nach Impfungen sowohl die Zahl der Infizierten als auch der Toten gestiegen.

(4) Europapolitik:
Am 11. April 2021 auf dem AfD-Parteitag in Dresden sprach Hilse sich für den Austritt Deutschlands aus der EU aus und erläuterte dies mit den Worten: „Weil die EU sterben muss, wenn Deutschland leben will.“

Fazit:
- europafeindlich
- fremdenfeindlich
- wissenschaftsfeindlich

Stefan Noack schrieb am

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Hilse!

Emmi Peeh schrieb am

Sehr gut zusammengefasst, Herr Obst! Vielen Dank und großes Lob an Sie! Nicht alle AfD-Wähler interessieren sich nur für „alternative Fakten“, davon bin ich überzeugt. Schön zu sehen, dass auch Sie offenbar noch daran glauben, mit der Wahrheit etwas in deren Köpfen verändern zu können. Bitte bleiben Sie auch weiterhin dabei!

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Bitte rechnen Sie 2 plus 2.