Für bessere Verkehrsverhältnisse


von Tageblatt-Redaktion

Mitarbeiter einer Welzower Firma erneuerten die Markierungen auf der Kreuzung
Mitarbeiter einer Welzower Firma erneuerten die Markierungen auf der Kreuzung

Von Anja Wallner

Seit Jahren wird über den Ausbau der B-96-Kreuzung am Bahnübergang Schwarzkollm debattiert. Vor einigen Tagen rückten zwar Arbeiter an. Aber sie veränderten die Kreuzung nur leicht. Eine Verkehrsinsel mit Warnbake und Vorfahrtsschild weist Autofahrer aus Richtung Schwarzkollm beim Abbiegen auf die Bundesstraße 96 oder deren Überqueren in die richtige Spur. Mitarbeiter einer Welzower Fachfirma erneuerten zudem die Markierungen im Kreuzungsbereich. Im September hatte der Ortschaftsrat während einer öffentlichen Oberbürgermeistersprechstunde gebeten, mit derartigen „Kleinigkeiten“ für bessere Verkehrsverhältnisse zu sorgen, denn die Planungen für den Ausbau der Kreuzung ziehen sich bekanntlich hin (TAGEBLATT berichtete mehrfach).

In der jüngsten Ortschaftsratssitzung berichtete Ortsvorsteher Mirko Pink von einem ämterinternen Treffen, an dem Vertreter der Stadt, des Landratsamtes sowie des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LaSuV) teilgenommen hatten. Mittelfristig werde es keine Baumaßnahme geben, ließ der Ortsvorsteher wissen.
Die Verkehrsinsel und weitere geplante ähnliche Maßnahmen sollen übergangsweise das Verkehrsproblem an der Kreuzung entschärfen. Besonders Fußgänger und Radfahrer haben es hier schwer.

Im Kreise der Ortschaftsräte wurde nun befürchtet, dass mit diesen provisorischen Bauten das Ausbau-Projekt an sich ins Stocken gerät. Der Antrag auf sogenannte Planfeststellung, also die Genehmigungsverfahren für größere Infrastrukturvorhaben, sollte Ende des Jahres vorliegen. Wie von LaSuV-Sprecherin Isabel Siebert zu erfahren war, soll der Antrag im Frühjahr 2016 gestellt werden. Die Behörde liege momentan „in den letzten Zügen“ bei der Erstellung der Unterlagen. Im Ortschaftsrat einigte man sich nun darauf, für das Frühjahr einen Gesprächs- und Vor-Ort-Termin mit allen Beteiligten, Stadträten und anderen politischen Vertretern anzuregen. Dann sollen zudem die gesammelten Unterschriften für einen zügigen Kreuzungsausbau übergeben werden. Doch der Beginn eines Planfeststellungsverfahrens ist auch nur der Anfang eines langen Behördenweges. Bis zum Baubeginn kann gewiss noch mal die Kreuzungsmarkierung erneuert werden.



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