Fünf Hinweise zum Leichenfund


von Tageblatt-Redaktion

Blumen, eine Kerze und Teddys liegen auf dem Waldboden nahe der Kriegsgräberstätte. Die Anteilnahme der Bevölkerung ist groß.
Blumen, eine Kerze und Teddys liegen auf dem Waldboden nahe der Kriegsgräberstätte. Die Anteilnahme der Bevölkerung ist groß.

Nach dem Fund einer Babyleiche am Karfreitag in einem Waldstück bei Nardt sind „fünf Zeugenhinweise mit möglicherweise zielführenden Ermittlungsansätzen eingegangen“, informierte gestern die Polizeidirektion in Görlitz. Ihnen werde derzeit „mit Hochdruck“ nachgegangen.
Der Fall wird zudem in der Sendung „Kripo live“ an diesem Sonntag ab 19.50 Uhr im MDR-Fernsehen geschildert. Die Polizei sucht nach der Mutter des Säuglings, Personen, die mit diesem Sachverhalt in Verbindung stehen könnten sowie weiteren Zeugen, die Hinweise zu den genannten Personen oder zum Sachverhalt geben können.
Mittlerweile steht fest, dass es sich bei der Leiche um einen Säugling handelt, der vermutlich in den vergangenen vier Wochen am Fundort nahe der Kriegsgräberstätte abgelegt worden war. Derzeit wird auf das Ergebnis der feingeweblichen und der DNA-Untersuchung gewartet. Die Ermittler erwarten davon Hinweise auf Alter und Geschlecht des Säuglings. Zudem soll dadurch die Frage geklärt werden, ob das Kind noch gelebt hat, als es am späteren Fundort abgelegt wurde.
Die Mordkommission der Kriminalpolizei ermittelt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bautzen „wegen des Verdachts des Totschlags zum Nachteil des Kindes“.

Hinweise nimmt die Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien (03581 468-224) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.



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