Frieda und Jonas sind Mitteldeutsche Meister

Hoyerswerda. Über vier absolvierte Wettkämpfe informiert Rosel Menzel von der Abteilung Leichtathetik beim Sportclub, und weist insbesondere auf ein bisher einmaliges Ergebnis für den SC bei den Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften in Chemnitz hin:

Alle drei SC-Starter, Lisamarie Domanja/AK15, Frieda Schöps/U18 und Jonas Göthel/U18, mischten vorne mit und brachten den SC einmal mehr positiv ins Gespräch. Lisamarie Domanja bestätigte ihre Hochsprungkompetenz mit einem respektablen fünften Platz für übersprungene 1,50 m. Jonas Göthel, als gerade 16-Jähriger einer der Jüngsten in seiner Altersklasse U18, hatte sich für den 60m-Sprint und die technisch anspruchsvollen 60 m Hürden qualifiziert. Er bestätigte im Sprint mit 8,52 s sein gewachsenes Schnelligkeitsvermögen, das er zusammen mit einer stark verbesserten Hürdentechnik zu einem fulminanten Lauf über die fünf 91,4 cm hohen Hürden zusammenbrachte. Als Vorlaufbester setzte er im Endlauf noch eins drauf und ließ sämtliche Konkurrenz klar hinter sich! Mit unglaublichen 8,29 s sicherte er sich verdient den ersten Meistertitel an diesem Tag. In der deutschen Bestenliste der U18 kletterte er damit ungeachtet der riesigen Konkurrenz aus den Leistungszentren auf Platz 13, unter den 16-Jährigen ist er in dieser Disziplin aktuell gar Viertbester in ganz Deutschland!

Frieda Schöps startete auf ihrer Spezialstrecke – den 400 m – und wollte unbedingt die 59-s-Marke unterbieten. Sie gewann sicher in neuer Bestleistung von 59,06 s den zweiten Meistertitel an diesem Tag und doch wollte sie noch mehr: Vier Tage später lief sie hochmotiviert ein höchst couragiertes , aber einsames Rennen (3 s Vorsprung zu Platz 2) , mit dem sie erstmals die 59-s-Schallmauer durchbrach: tolle 58,90s für Frieda! Devin Müßigbrodt (U18) musste krankheitsbedingt noch auf einen Start verzichten, versuchte sich jedoch tags darauf beim traditionellen Rochlitzer Kugelstoßmeeting. Ab diesem Jahr hat seine Kugel ein Wettkampfgewicht von 5kg. Diese beförderte er schon auf hoffnungsvolle 13,50 m.

Bei einem solch tollen Abschneiden unserer Jugend wollten sich natürlich auch unsere Senioren nicht lumpen lassen und räumten bei ihren Landesmeisterschaften ordentlich ab. Sehr erfreulich, dass die SC–Mannschaft aus sieben Athleten bestand, die insgesamt acht neue persönliche Bestleistungen und zwölf Medaillen (4x Gold, 3x Silber und 5xBronze) heimbrachten. Besonders hervorzuheben sind dabei Nicolette Müßigbrodt (W50, 2x Gold), die sich im Speerwurf über 23,78 m freuen konnte, Cornelia Domanja (W40, 1x Gold), deren 2:53,20 min. über 800 m auch schon für jüngere Altersklassen höchst lobenswert sind, Enrico Dressler (M50, je 1x G,S,B) der seinen Konkurrenten mit 12,96 m im Kugelstoß und 36,17 m im Diskuswurf den Kampf angesagt hat, und Lutz Illing (M50, je 1x S,B), dessen 42,32 m, mit dem schwersten Hammer in der Leichtathletik (7,26kg) erzielt, ein gutes Omen für seinen Start bei den Deutschen Meisterschaften der Masters in Frankfurt sind!

Auch unsere 10- bis 13-Jährigen wollten bei ihren Ostsächsischen Meisterschaften nicht nachstehen. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von acht (!) Athleten kämpften die verbliebenen fünf Sportler um jede Zehntelsekunde und jeden Zentimeter. So schrammte Hanna Gawron (W10/ 3,60 m im Weitsprung) denkbar knapp an einer Medaille vorbei, rannte Caitlin Radowski (W13) die 60 m das allererste Mal unter 9 s, stellte Jonas Gawron (M13) mit 1,30 m im Hochsprung eine neue persönliche Bestleistung auf, genauso wie Eric Laudahn (M13/4,22 m) der sich im Weitsprung um ganze 20 cm verbessern konnte. Mit sieben neuen Bestleistungen, zwei 4., einem 5. und zwei 7. Plätzen schufen sie sich eine prima Ausgangsbasis für die kommenden Wettkampfhöhepunkte. Diese wollen in den nächsten Wochen gut vorbereitet werden.