In fast 200 Jahre altem Poesiealbum geblättert
Lohsa. Fast 200 Jahre alte Handschriften erforschen derzeit die Mitglieder des Zejler-Smoler-Vereins (hier Andreas Löpke). Ein Dresdener hat ihm das Poesie-Stammbuch einer Familie Görne überlassen – mit Eintragungen von Menschen unter anderem aus Lohsa, Hoyerswerda, Wartha oder Ratzen (1960 abgebaggert).
Der älteste Eintrag stammt von 1836, der jüngste von 1887. Darunter ist auch einer von Autor Jan Arnost Smoler (1816–1884). Die damalige Geschichte spiegelt sich unter anderem durch Begriffe wie „Altsachsland“ oder „Neupreußland“ wieder – bezogen auf den Staatswechsel der Gegend nach dem Wiener Kongress 1815.
Inzwischen liegt dem Verein ein Ordner mit sämtlichen aus der damals verwendeten Kurrentschrift „übersetzten“ Eintragungen vor. Man forscht aber weiter, etwa zu besagter Familie Görne. Der Verein ist für Hinweise dankbar, das Album kann man sich im Zejler-Smoler-Haus montags und donnerstags (10–12 Uhr & 13–17 Uhr) ansehen. (red)
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