Fördergeld-Zusage für den Scheibe-See eingetroffen


von Hoyte24 News

Fördergeld-Zusage für den Scheibe-See eingetroffen
Foto: Mirko Kolodziej

Kühnicht. Aus Sicht der Stadtverwaltung Hoyerswerda ist das Warten auf grünes Licht für die geplante touristische Erschließung am Westufer des Scheibe-Sees vorbei. Die zuständigen Behörden des Landes Sachsen scheinen ihre Detail-Prüfung des Vorhabens abgeschlossen zu haben. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sagte in der Stadtratssitzung am Dienstag, vor Ostern sei auf elektronischem Wege der erwartete Fördermittelbescheid eingetroffen:

Im Herbst können die Bauarbeiten am Scheibe-See losgehen.

Die Stadt hatte bereits Anfang März wissen lassen, dass die Badesaison noch abgewartet werden soll – unter anderem, weil nun zunächst die notwendigen Ausschreibungen und Vergaben angegangen werden müssen. Verbaut werden sollen am Kühnichter Ufer 29 Millionen Euro.

Die größten damit zu finanzierenden Bauvorhaben sind ein terrassierter und verlängerter Strandbereich, eine 55 Meter lange Mole, eine Strandpromenade sowie ein Aussichtsturm. Die Förderung stammt aus dem Fonds des Bundes für die Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen. (red)



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Kommentare zum Artikel:

Sandro Beiert schrieb am

Wer hat denn die Entwürfe für die Bauvorhaben genehmigt? Wer braucht eine schattenfreie Liegewiese, eine Mole und einen Aussichtsturm? Wenn Geld verbraten, dann richtig!? Ach so, das Projekt ist sicher für den Scheibe-See-Campus gedacht – wann kommt der denn? An alle Stadträte, die solchen Projekten zustimmen: Es kommt die Zeit der Wahl und dann nicht wundern.

Mirko Kolodziej schrieb am

Die ursprünglichen Planungen hat, teils im Auftrag des kommunalen Zweckverbandes Lausitzer Seenland Sachsen, die LMBV erledigt. Erste Vorplanungen lagen dazu 2018 vor. Parallel lief über die Stadt ein B-Plan-Verfahren – in verschiedenen Stufen wie üblich öffentlich zur Einsichtnahme durch Jedermann ausgelegt. Der Stadtrat hat dem Paket 2022 grundsätzlich zugestimmt – mit 24 Mal Ja und einem Mal Nein. Nachdem klar war, dass das Geld aus der Bergbausanierung („Erhöhung des Folgenutzungsstandards“) nicht reichen wird, um alle regional angemeldeten Vorhaben zu finanzieren, hat die Stadt die fertigen Planungen bzw. Planungsstände für eine Finanzierung über den Fonds des Bundes für die Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen übernommen. Der Stadtratsbeschluss dazu fiel 2023 mit 25 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme. Zwischenzeitlich gab es eine Stadtrats-Wahl. Und zum Beispiel ein Beschluss zur Finanzierung von Aussichtsturm / Landmarke im November vergangenen Jahres fiel einstimmig. Und wie der Text oben nahelegt, haben Behörden des Landes Sachsen sehr ausgiebig Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit des Ganzen geprüft. Persönliche Bewertungen in die eine oder die andere Richtung bleiben selbstverständlich jederzeit möglich. Mirko Kolodziej, Redaktion

Christian Dackon schrieb am

Danke an Herrn Kolodziej. Wenn man in den zugänglichen Unterlagen nachsieht, steht da etwas von „der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen“ hat die Errichtung des Turmes beschlossen. Ich empfehle jedem/er, sich auf der Website des Verbandes mal zu informieren. Zum Scheibe-See habe ich kein Projekt gefunden. Daraus entnehme ich, dass die Stadt Hoyerswerda ein Interesse an dem Turm hat. Warum? Kostet übrigens so ca. 8 Millionen Euro – zu finden in den Stadtratsunterlagen. Na wennschon, dennschon!

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