Fischwirt kritisiert zu strenge Auflagen
Neudorf-Klösterlich. In Sachsen gibt’s immer weniger abzufischen (hier 2014 an Zelders Teichen). Von den 1990ern bis 2010 sank die Menge der hier in Teichwirtschaften erzeugten Fische von 8.700 Tonnen im Jahr auf nur noch 3.566 Tonnen. Diese Zahlen führt Dr. Sebastian Zelder von der Teichwirtschaft Neudorf in einer Stellungnahme für eine Anhörung des Bundestags-Umweltausschusses auf.
Er war vor ein paar Tagen als Sachverständiger geladen – und warnte dabei vor der Stilllegung von Betrieben wie dem seiner Familie im Dubringer Moor. Spezielle Naturschutzregeln würden dafür sorgen, dass die Fischzucht immer komplizierter werde und sich immer weniger rentiere. Das habe auch mit einer falschen Einordnung der Fischzuchtteiche zu tun.
Sie seien in den 90ern für extensive Nutzung registriert worden, was der althergebrachten Bewirtschaftung mit künstlicher Wasserbespannung, Bekalkung, Fischbesatz, Fütterung, Pflege und Instandhaltung widerspreche. Die Teiche seien eigentlich vielmehr Aquakulturen – hochspezialisierte Landwirtschaft zur Fischhaltung und Fischzucht. (red)
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