Fernwärme: Wer plant neue Erzeugungsanlagen?
Hoyerswerda. Im April hatten die städtischen Versorgungsbetriebe in der Lausitzhalle einen Überblick dazu gegeben, wie sie sich die Erzeugung von Fernwärme vorstellen, wenn diese künftig nicht mehr aus dem Leag-Kraftwerk in Schwarze Pumpe kommt. Abgesehen von der Schaffung einer Übergangslösung mit dem heutigen Spitzenheizwerk im Industriegelände wird es nun ernst mit den Vorbereitungen für ein Dauer-System.
Das sogenannte Konsortium Wärmewende aus VBH, Städtischen Werken Spremberg und Stadtwerken Weißwasser teilt mit, dass jetzt in einem europaweiten Verfahren nach Büros für die Erledigung der ersten vier von neun Planungsschritten gesucht wird. Es sollen demnach drei Lose vergeben werden; für jede Stadt eines:
Für Hoyerswerda umfasst das unter anderem die Beplanung von Solarthermieanlagen in Kombination mit Wärmespeichern, Großwärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen und die Erschließung der entsprechenden Betriebsgebäude.
Ingenieurbüros haben nun bis zum 11. August Zeit, sich einem Teilnahmewettbewerb zu stellen, heißt es weiter. Mit einer Vergabe werde im Januar gerechnet. Wolf-Thomas Hendrich, VBH-Geschäftsführer und Konsortial-Sprecher:
Mit diesem Schritt zeigen die Versorger, dass sie nun konkret werden. Die Wärmetransformation ist ein zentrales Zukunftsthema; und wir kommen voran.
Ziel sei es, die besagte Planung noch im nächsten Jahr abzuschließen und parallel dazu in erste Genehmigungsverfahren zu gehen. (red)
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.