Feierlaune in der Altstadt


von Tageblatt-Redaktion

Kreischalarm - Die „Drop Attack“-Insassen übertönten beinahe sämtliche anderen Festgeräusche.
Kreischalarm - Die „Drop Attack“-Insassen übertönten beinahe sämtliche anderen Festgeräusche.

Das 16. Stadtfest begann mit einem Versprechen. Meinte doch Oberbürgermeister Stefan Skora in seiner Begrüßungsrede, dass es trotz Sparzwängen auch zukünftig das alljährliche Stadtfest geben werde. Die Hoyerswerdaer und ihre Gäste dürften darüber sehr froh sein angesichts der letzten drei Tage, an denen im Herzen der Altstadt Jubel, Trubel und Heiterkeit herrschten. Wenngleich die Resonanz kurz nach der Eröffnung am Freitagnachmittag noch etwas verhalten war. Das sollte sich aber spätestens beim Auftritt der Leipziger Kultband Karussell schlagartig ändern.
Sehr sportlich begann am Sonnabend das bunte Treiben mit dem 5. DAK City-Lauf.
Und das mitten durch das Festgelände. Gewollt. „Das ist in der Region einzigartig, dass alle Läufe durch die Stadt und den Zoo gehen. Sehr schön! Da kann man den Löwen im Vorbeirennen schön grüßen“, meinte Teilnehmerin Aline Wendel vom Kinderschutzbund scherzhaft.
Eher musikalische Grüße gab es am Nachmittag dann vom Duo Thomasius, das vor allem die Herzen der Schlagerfans höher schlagen ließ. Die jüngsten Besucher konnten anschließend selbst zum Stargast werden, als ein Clown zum Mitmachprogramm auf und vor die Hauptbühne einlud.
Etwas müde von den zahlreichen Eindrücken und Erlebnissen präsentierte sich das Publikum am Abend beim Auftritt von „The Jive Sharks“. Die meisten Besucher lauschten der Swingmusik lieber auf den Sitzbänken.
Doch dann, fast schien es so, als hätte sich bei den Gästen schlagartig ein Schalter im Kopf umgelegt, bildete sich vor der Hauptbühne eine große Menschentraube. „Wir wollen die Schwarzkittel sehen“, stimmte ein junger Mann im Chor an. Natürlich keine Wildschweine wie der Name der fünf Musiker vielleicht vermuten ließ. Ob es sich wirklich um die zweitbeste Band der Welt handelt, wie die Boygroup selbst von sich sagt, darüber lässt sich streiten. Aber das Programm kam in jedem Fall gut an. Da verwandelte sich nicht nur der Platz vor der Bühne in eine Tanzfläche. Selbst Bänke und Tische wurden dafür umfunktioniert. Am Sonntag richtete Hoyerswerda im übertragenen Sinne den Blickpunkt auf sich selbst mit der Präsentation von Vereinen und einer filmischen Zeitreise. Den Film „Lust auf Hoyerswerda“ wollten gestern mehr als 150 Besucher im Cinemotion-Kino sehen, sagte Petra Scholz von der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda gegenüber TAGEBLATT. Bereits zum 4. Mal wurde der Streifen jetzt gezeigt. Petra Scholz und Kinoleiter Gerd Sprecher freuten sich über die ungebrochen hohe Resonanz des Films.
Gute Stimmung herrschte nicht nur bei den Besuchern, sondern auch bei den Organisatoren. Von tausenden Festgästen sei auszugehen, sagte Mirko Pink vom Organisationsbüro gestern Nachmittag auf Anfrage. Besonders an den Abenden sei viel Publikum unterwegs gewesen. Das tolle Wetter habe zur guten Laune beigetragen, aber vor allem auch das Programm. „Das ist toll angenommen worden“, sagte Mirko Pink, der auch von zufriedenen Akteuren und Anbietern berichten konnte. Besonders erfreulich: „Es hat keinerlei Zwischenfälle gegeben, nichts ist zu Bruch gegangen.“ „Hoffentlich gibt es das Stadtfest auch wirklich nächstes Jahr“, meinte Besucherin Karin Becker. Nun, versprochen ist nun einmal versprochen!



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