Füttern ist in Ordnung, ein Natur-Garten besser


von Tageblatt-Redaktion

Füttern ist in Ordnung, ein Natur-Garten besser
Foto: Naturzentrale

Neschwitz. Während die Frage, ob ein Füttern von Vögeln im Winter nötig ist, von Kennern kontrovers diskutiert wird, findet die Naturzentrale im Kreis Bautzen – ein Zusammenschluss der Naturschutzstationen mit Sitz in Neschwitz – gegen maßvolles Füttern insbesondere bei längerem Frost und geschlossener Schneedecke sei nichts einzuwenden. Über Sonnenblumenkerne, heißt es, freuten sich Vögel fast aller Arten.

Weichfutter wie Haferflocken und Äpfel käme hingegen vor allem Amseln und Rotkehlchen zugute. Eine größere Hilfe sei allerdings ein naturnaher Garten. In Laubholzhecken, Obstbäumen, kleinen Komposthaufen oder stehen gelassenem Gras fänden sich auch winters zahlreiche Insekten, die als Nahrungsquelle dienen können.

Der Nachteil spezieller Futterstellen sei, dass diese insbesondere von Arten wie Meisen, Rotkehlchen oder Finken angeflogen würden, die so im Frühling einen Konkurrenzvorteil gegenüber selteneren Arten von heimkehrenden Zugvögeln hätten. (red)

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