Ein High-Tech-Bett für schwerste Covid-19-Fälle

Hoyerswerda. Das Bild stammt aus dem Klinikum Niederlausitz in Senftenberg. Dessen Management hat diese Woche erklärt, im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie baue man die Kapazität an Beatmungsplätzen für schwerstkranke Patienten aus. Vorgesehen seien insgesamt 40 solcher Betten. Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus informierte über seine Bereitschaft, zwei Beatmungspatienten aus Italien aufzunehmen.

Aus dem Seenland-Klinikum Hoyerswerda hieß es bereits vor ein paar Tagen über Intensiv- sowie Isolationsbetten, deren genaue Anzahl hänge von der jeweils aktuellen Entwicklung ab. Man entscheide nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden nach Bedarf. „Ein Ausbau ist geplant“, erklärte Sprecher Gernot Schweitzer vor einer Woche.

In Kliniken im Kreis Bautzen werden nach Angaben des Landratsamtes im Moment acht Covid-19-Patienten behandelt, von denen einer allerdings nicht aus dem Kreisgebiet stammt. Die Zahl der bekannten Infektionsfälle wird vom Gesundheitsamt auf 202 beziffert. Abzüglich zweier verstorbener Bewohner des Hauses Rosengarten in Hoyerswerda sowie 31 inzwischen Genesener sind aktuell 169 Erkrankte registriert.

Die Arbeiterwohlfahrt Lausitz schafft für ihre beiden Pflegeheime in Hoyerswerdas WK IX sowie ihr Wohnheim Lauta jetzt die technischen Möglichkeiten, Bewohner für Angehörige über Videotelefonie erreichbar zu machen. Spätestens am Mittwoch der kommenden Woche solle das per Skype oder über WhatsApp funktionieren. In sächsischen Pflegeheimen besteht wegen der Covid-19-Pandemie ein generelles Besuchsverbot.

Die Lausitz Energie AG Leag schickt 300 ihrer 7.700 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Betroffen sind unter anderem Kollegen der Brikettfabrik in Schwarze Pumpe. Man verzeichne wegen der derzeitigen Lage einen deutlichen Rückgang des Absatzes vor allem für Kunden in der Industrie – vorwiegend beim Braunkohlestaub. (red)