Erster von zwei Wohn-Neubauten ist bezugsfertig


von Tageblatt-Redaktion

Die neue Spremberger Straße 11 -in Blau- ist fertig. Brigitte Zeschke -links- und Petra Scholz von der städtischen Wohnungsgesellschaft sind genauso zufrieden wie Oliver Schlag vom zuständigen Planungsbüro Heidan.
Die neue Spremberger Straße 11 -in Blau- ist fertig. Brigitte Zeschke -links- und Petra Scholz von der städtischen Wohnungsgesellschaft sind genauso zufrieden wie Oliver Schlag vom zuständigen Planungsbüro Heidan.

Vom Balkon der Wohnung 0301 des neu gebauten Wohnhauses an der Spremberger Straße 11 schweift der Blick über den mächtigen Sparkassenbau und das ehemalige Ballhaus an der Braugasse 1 hin zum Schloss sowie zum ehemaligen Standesamt, um schließlich über „Mojito“ und Krokuswiese zum bisherigen Rest der Spremberger Straße zu gelangen.
Hier soll sich in den nächsten Monaten so einiges ändern. In wenigen Tagen beginnt nach einem Jahrzehnt Leerstand der Umbau des Ballhauses zum neuen Bürgerzentrum „Konrad Zuse“. Auf einem Teil der angrenzenden Brache soll ein Supermarkt entstehen. An der Spremberger Straße ist ein Seniorenwohnheim geplant und gegenüber in Richtung Grünstraße ist für ein kleines, neues Eigenheimgebiet schon der Wildwuchs beseitigt. Die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda (WH) ist hier mit ihrer „Wohnanlage Krokuswiese“ also Vorreiter.
In der Spremberger Straße 11, die auf dem Bauschild förmlich korrekt als „Ersatzneubau“ ausgewiesen ist, beginnt in den nächsten Tagen der Einzug der Mieter. Sie werden in einem recht großzügigen sowie sehr hellen Gebäude wohnen. Das Wittichenauer Bauingenieurbüro von Jürgen Heidan hat zum Beispiel schon den Eingangsbereich recht üppig geplant. Der Zugang zum Treppenhaus und zum Lift ist gewissermaßen ein kleiner Saal. „Das erinnert baulich an die Durchfahrt des abgerissenen Hauses“, erklärt Heidans Mitarbeiter Oliver Schlag. Die räumliche Großzügigkeit setzt sich bei den sechs Wohnungen fort. Die drei Vierraum-Appartements etwa messen jeweils 103 Quadratmeter. Ein Jahr lang ist hier in fast unmittelbarer Marktnähe gearbeitet worden. Neben den Wohnungen entstand im Erdgeschoss auch eine Begegnungsstätte für den WH-Verein „Wohnen zu Hause“. Noch fehlt ihr die Ausstattung, aber spätestens im Mai soll Eröffnung sein. Die Wohnungen hingegen sind trotz der Quadratmeter-Kosten von ungefähr 6,50 Euro bis auf ein Vierraum-Appartement längst alle weg.
Und ganz ähnlich sieht es auch beim Neubau mit der Adresse Spremberger Straße 11a aus, der wenige Meter weiter östlich errichtet wird und der im August bezugsfertig sein soll. Für die 18 Wohnungen hier gibt es schon jetzt zwölf unterschriebene Vorverträge. Die Appartements sind eher für ältere Menschen gedacht. Im Erdgeschoss gibt es sogar zwei für Rollstuhlfahrer geeignete barrierefreie Wohnungen. „Deshalb sind hier auch die Türklinken alle in 85 Zentimetern Höhe angebracht“, erläutert Oliver Schlag beim Rundgang.
Das neue Gebäude in Quaderform erinnert ein wenig an den „Grünen Hain“ im WK V, etwa wegen der über eine Art Balkon zu erreichenden Wohnungstüren in den beiden oberen Geschossen. Es gibt hier Zwei-, Zweieinhalb- sowie Dreiraumwohnungen. Jede bekommt eine Fußbodenheizung und die sechs Wohnungen im Erdgeschoss allesamt auch ein kleines Gärtchen mit 53 bis 68 Quadratmetern Größe und Blick auf das künftige Bürgerzentrum. Die Wohnungsgesellschaft wird in den Gärten zunächst nichts anpflanzen.
„Wir warten erst einmal ab, was jeder einzelne Mieter so möchte“, sagt Projektleiterin Brigitte Zeschke. Noch ist ja auch einige Wochen Zeit. Momentan wird im Innern fleißig geputzt, Estrich verlegt und gemalert. Dann kommen noch die technischen Einbauten wie Sanitärkeramik und Heizungen an die Reihe. Seit einigen Tagen aber gibt es außen immerhin schon einen roten Teil-Anstrich und beim Bauherrn ist man bereits jetzt ganz zufrieden mit der Sachlage. „Das war eine gute Entscheidung“, sagt jedenfalls WH-Sprecherin Petra Scholz über den Entschluss zum Bau. Und schließlich ist der fast historisch, denn die beiden Häuser sind die ersten Neubauten der WH in der Altstadt seit 15 Jahren.



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