Elbe-Wasser für das Lausitzer Seenland?
Hoyerswerda. Hier fließt Wasser aus Spree und Neiße über den Oberen Landgraben in den Sedlitzer See. Die genannten Flüsse sowie die Schwarze Elster sind aktuell die Hauptquellen für die Flutung der Gewässer im Lausitzer Seenland.
Perspektivisch wird aber die zur Verfügung stehende Menge sinken – auch, weil das Sümpfungswasser aus den Tagebauen wegfällt, das aktuell in die Spree fließt. Den Wasserstand im Seenland und in den Flüssen zu halten, wird daher schwieriger.
Deshalb denken die Verantwortlichen nun immer lauter über eine Lösung nach – etwa darüber, bei ausreichend Wasser in der Elbe dort etwas abzuzweigen. Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) hält sogar eine neue Talsperre für möglich. (red)
Kommentare zum Artikel:
Susanne Wussow schrieb am
Warum eine Talsperre? Das zerstört die Natur und Lebensraum. Außerdem gefährlich, wenn so eine Talsperre zu Bruch gehen sollte. Ich finde die Lösung nicht gut, zumal die Elbe selbst viel zu wenig Wasser fördert.
Frank Ebeling schrieb am
Denkt an die Binnenschiffer.
Es ist jetzt kaum noch Wasser in der Elbe.
Frank Ebeling schrieb am
Die Elbe hat kaum noch Wasser.
Darum wird weiter Wasser abgezweigt.
Wer denkt eigentlich noch an die Binnenschifffahrt? Wo ist die Ökologie geblieben?
Die Bahn schafft ihre Aufgaben nicht, die Binnenschiffer werden platt gemacht, also dann wieder alles auf die Straße.
Dann geht wieder das Gejammer los.
Stickoxide, Feinstaub, Lärm...
Mirko Kolodziej schrieb am
Hallo Herr Ebeling, ohne in Details gehen zu können (dazu weiß ich nicht genug): Man darf sich das nicht als permanente Ableitung von Wasser vorstellen – schon gar nicht bei Niedrigwasser. Das funktioniert auch heute bei Spree, Schwarzer Elster und Neiße nicht so. Es gibt aber Perioden, in denen Flüsse reichlich Wasser führen, zum Beispiel im Frühling nach der Schneeschmelze im Gebirge. Wasser entnommen wird nur dann, wenn die Pegel über den üblichen bzw. für Flussanrainer bzw. -nutzer (etwa die Schifffahrt) aus verschiedenen Gründen zu garantierenden Durchflussmengen liegen. Wenn man sich das als Linien-Diagramm vorstellt, werden also nur die Spitzen abgeleitet. Mirko Kolodziej, Redaktion
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