Eine Stiftung macht's
Hoyerswerda. Eine Viertelmillion Euro aus Steuermitteln des Landes Sachsen bekommt die Stiftung "Erinnerung, Begegnung, Integration - Stiftung der Vertriebenen im Freistaat Sachsen" für ein Vorhaben in Hoyerswerdas Bahnhof. Unter dessen Dach soll ein Museum eingerichtet werden, das sich mit Flucht, Vertreibung und Integration beschäftigt.
Das Projekt wird vom Hoyerswerdaer CDU-Politiker Frank Hirche vorangetrieben, der auch Vorsitzender des Stiftungsrates ist. Wie aus der Antwort von Innenminister Roland Wöller (CDU) auf eine Landtagsanfrage hervorgeht, soll das Museum Anfang kommenden Jahres eröffnet werden.
Allerdings findet Wöller die Bezeichnung falsch: "Der Freistaat Sachsen unterstützt nicht die Einrichtung eines "Vertriebenenmuseums", sondern die Errichtung einer außerschulischen Erinnerungs-, Aufbewahrungs-, Präsentations- und Bildungsstätte mit dem Arbeitstitel "Transferraum Heimat", die die Themen Flucht, Vertreibung und Integration abzubilden hat." Die genannten Aufgaben umschreiben ziemlich exakt die Aufgaben eines Museums. (red)
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