Eichensetzen im Kühnichter Forst


von Hoyte24 News

Eichensetzen im Kühnichter Forst
Foto: privat

Hoyerswerda. Über eine Baumpflanzaktion mithilfe der Kameradschaft Bautzen – Oberlausitz im Verband der Bundeswehr-Reservisten berichtet Konrad Skatula. Er schreibt, man habe dieser Tage Förster Robert Conrad vom Revier Seidewinkel im Kühnichter Forst unterstützt.

Ziel des Tages war es, eine bisherige Kiefern-Monokultur in einen Mischwald umzuformen. Dazu mussten mehrere hundert Kilo Eicheln in die Erde gebracht werden. Diese wurde von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Hoyerswerda sowie den ebenfalls anwesenden Kindern einer nahegelegenen Kita im Herbst gesammelt und beim Forstamt abgegeben.

Im Areal hatte es im Winter einen größeren Holzeinschlag gegeben. Nur ein paar größere Bäume wurden als 'Schirmbäume' zum Schatten spenden stehengelassen. Die Kiefer ist seit etwa 200 Jahren der 'Brotbaum' der Lausitz. Sie wächst verhältnismäßig schnell und kommt gut mit den sandigen Böden zurecht.

Somit konnten vor gut 200 Jahren beginnend schnell weite Gebiete wieder bewaldet und nachhaltig genutzt werden. Auch auf den Braunkohle-Folgeflächen gedieh die Kiefer immer sehr gut. Aufgrund der klimatischen Änderungen musste aber im Waldbau ein Umdenken stattfinden.

Ein Mischwald aus verschiedenen Bäumen wie Kiefer, Eiche oder auch Buche kommt mit den klimatischen Änderungen wesentlich besser zurecht und ist zugleich ein wertvolleres Biotop als eine Monokultur nur aus Kiefern. Also ging es mit Eimern und sogenannten Huff’schen Pflanzspaten, ein spezieller Spaten für Baumsetzlinge, ans Werk.

Die Erwachsenen bereiteten die Löcher vor und die Kinder befüllten diese mit einzelnen Eicheln. Hin und wieder war auch eine Kastanie darunter. So konnten mehrere Hektar bepflanzt werden.

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Kommentare zum Artikel:

Klaus Wehlan schrieb am

Eine sehr gute Aktion, so können auch die Kinder an die Natur herangeführt werden.

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