Ehemalige Stadträtin tödlich verunglückt


von Tageblatt-Redaktion

Ehemalige Stadträtin tödlich verunglückt
Foto: TB-Archiv / Gernot Menzel

Hoyerswerda. Sie führte als Vereinschefin mit dem Großen Chor die „Sixtinische Madonna“ auf, stand mit ihm zuletzt in der Energiefabrik Knappenrode auf der Bühne. Sie nahm ab 2006 für die CDU und ab 2014 für die Wählervereinigung „Aktives Hoyerswerda“ ihr Stadtratsmandat wahr, sie kandidierte 2013 für das Amt des Oberbürgermeisters. Am Montagmorgen ist Katrin Kiefel auf dem Weg zur Arbeit im Landratsamt des Spree-Neiße-Kreises in Forst auf der A 15 mit dem Auto tödlich verunglückt. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich. Die 54-Jährige erlag ihren Verletzungen vor Ort. Polizei und Dekra untersuchen den Unfallhergang.

Katrin Kiefel wurde 1966 in Weimar geboren, wuchs aber in Hoyerswerda auf, absolvierte hier ihre Schulausbildung und in Schwarze Pumpe die Ausbildung zur Maschinistin mit Abitur. Ende der 1980er-Jahre studierte sie Rechtswissenschaften, schloss als Diplom-Juristin ab. Das zweite juristische Staatsexamen folgte 1995. In ihrer beruflichen Laufbahn war sie als Anwältin gut 18 Jahre lang in Hoyerswerda selbstständig tätig, seit 2009 als Fachanwältin für Sozialrecht. Anfang der 1990er-Jahre arbeitete sie im Landratsamt Hoyerswerda in der Kommunalaufsicht, war Rechtsreferendarin am Landgericht Dresden, seit 2014 Mitarbeiterin des Landratsamtes Görlitz, zwei Jahre später wechselte sie nach Forst in das dortige Landratsamt.

In ihrer Freizeit war sie nicht nur im Großen Chor Hoyerswerda aktiv, sondern auch bei der FSG Medizin und bei „Hoyerswerda hilft mit Herz“ – und eben viele Jahre in der Kommunalpolitik. Katrin Kiefel hinterlässt ihren Mann und ihre erwachsene Tochter. (red)

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