Ehemalige Schule als Wohnheim reaktiviert
Hoyerswerda. Wie angekündigt als Wohngebäude reaktiviert hat die Bautzener Kreisverwaltung die ehemalige Makarenko- / Schweitzerschule an der Dillinger Straße. Am Dienstag sind nach Angaben des Landratsamtes die ersten Asylbewerber eingezogen.
Die Behörde spricht von einer Notunterkunft für bis zu hundert Menschen. Das Haus war schon zwischen Anfang 2014 und Ende 2016 auf diese Art genutzt worden. Vor der Wiederinbetriebnahme hatte es eine bauliche Ertüchtigung gegeben.
Zugleich reißt die stetige Kritik derer, die mehr dezentrale Unterbringung fordern, nicht ab. Sie führen unter anderem ins Feld, dass nirgendwo sonst in Sachsen prozentual so viel Flüchtlinge in Sammelunterkünften leben wie im Kreis Bautzen.
Die Sächsiche Zeitung berichtet unter Berufung auf die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage im Landtag von 83 Prozent zentraler und 17 Prozent dezentraler Unterbringung. Im Vogtland sei das Verhältnis genau umgekehrt. (red)
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