Dritter tödlicher Unfall an Bernsdorfer Kreuzung
Bernsdorf. Eine alte Dame ist am Mittwochabend im Krankenhaus an Verletzungen gestorben, die sie sich am Vormittag bei einem Unfall an der Bundesstraße 97 zugezogen hatte. Wie die Polizei meldet, war die 82-Jährige mit dem Fahrrad unterwegs und wurde im Kreuzungsbereich mit der Staatsstraße in Richtung Wiednitz von einem abbiegenden Lkw erfasst.
Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die etwas zum Unfallhergang sagen können. Insbesondere interessiert die Frage, ob Radlerin und Lkw an der roten Ampel standen oder in Bewegung waren. Wer helfen kann, wird gebeten unter 03591 - 3670 den Verkehrsunfalldienst anzurufen.
Es handelt sich an dieser Kreuzung um den dritten tödlichen Abbiege-Unfall seit 2011 (von damals stammt unser Foto). –red-
Kommentare zum Artikel:
Thomas Neubarth schrieb am
Warum muss ein Fußgängerüberweg zwingend direkt an einer Kreuzung errichtet werden? Nur 10 m weiter (z.B. in dem Fall in Richtung Wiednitz) könnte ausgeschlossen werden, dass sich der Radfahrer oder Fußgänger im toten Winkel des LKW's befindet.
Thomas Häntschke schrieb am
Ihr Vorschlag, Herr Neubarth, würde gleichzeitig aber bedeuten, daß die gesamte Ampel, auch für die Fahrzeuge aus Richtung Wiednitz versetzt und der Fahrradweg auf die schmalen Fußwege bis zur Ampel eingefügt werden müsste. Zur Zeit ist es an der Unfallstelle nämlich so, daß der Fahrradweg noch ein Stück vom Fußgängerüberweg entfernt ist und auch eine separate Zuschaltung aus Richtung Hoyerswerda hat. Als erstes schaltet die Ampel für Fußgänger auf Grün, dann die für Fahrradfahrer und dann erst die für den Autoverkehr. Die Fahrzeuge würden somit mindestens 25 bis 30 Meter von der Kreuzung entfernt zum halten kommen. Ob das im Sinne des Erfinders von Ampelanlagen an Kreuzungen ist? Ebenso wären Geländer in den Kurvenbereichen der Fußwege notwendig, damit weder von Fußgängern noch Fahrradfahrern, die Straße vor der Ampel überquert werden kann. Es ist eine komplizierte Angelegenheit, für die es sicher nicht einfach ist, eine Lösung zu finden.
Bernhard Obst schrieb am
Wie viele Auffahrunfälle auf Stauenden und wie viele beim Rechtsabbiegen überfahrene Radfahrer und Fußgänger muss es noch geben, bis endlich die am Markt verfügbaren technischen Möglichkeiten (Abstandssensor, Toter-Winkel-Überwachung) verpflichtend vorgeschrieben werden?
Matthias Sacher schrieb am
Da muss ich Herrn Neubarth recht geben. Wenn mittlerweile der dritte Unfall auf diese Art passiert ist, dann ist die Ausführung der Ampelkreuzung nicht zu Ende gedacht! Die Fuß- und Fahrradwege müssen zwingend aus dem möglichen toten Winkel aller Fahrzeugarten herausgebracht werden! Zusätzlich müssen ausreichende Absperrungen montiert werden, damit dort keiner mehr in den Gefahrenbereich gelangt! Ich kenne diese Kreuzung seit 40 Jahren und weiß, wie gefährlich es dort ist. Da reicht keine zeitversetzte Ampelschaltung. Es braucht nur ein paar Zufälle, damit sich ein solches Unglück wiederholt! Bevor die Kreuzung erneuert wurde, gab es genau diese Geländer. Da ist auch nie etwas passiert… und das ohne Ampel! Da muss man doch einfach mal Verantwortung übernehmen und die Sache ändern. Damals mit dem Kind war es so tragisch. Es ist ganz normal bei Grün gefahren und hat prinzipiell nichts falsch gemacht. Wie lange soll das so weitergehen? Da macht ja offensichtlich jemand seinen Job nicht richtig!
Mario Snelinski schrieb am
Für einen Kreisverkehr ist die Kreuzung zu klein. Es gibt eine einfache Lösung, um solche Tragödien endlich zu vermeiden. Diese Ampel muss für sich geschaltet werden. Auch wenn dadurch der andere Verkehr noch länger warten muss.
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