Drei weitere Pinguine tot - Haltungsstopp verhängt
Hoyerswerda. Der Zoo fährt seine Pinguin-Haltung zurück. Anlass ist der Tod drei weiterer Tiere, nachdem zuletzt schon vier gestorben waren. In einer Mitteilung heißt es, man werde auf absehbare Zeit keine neue Pinguingruppe halten.
Die beiden verbleibenden Humboldt-Pinguine könnten allerdings auch nicht abgegeben werden, zumindest nicht rasch. Begründet wird das mit unklaren Todesursachen. Denn die eingetroffenen Ergebnisse einer Obduktion haben wohl nicht die erwünschte Klarheit gebracht.
Heißt: Bei zwei verstorbenen Pinguinen ist die Todesursache ermittelt, bei zwei anderen war das nicht möglich. Außerdem seien bei im Gehege entnommenen Proben jene Bakterien nicht nachgewiesen worden, die bei einem toten Tier vorhanden waren.
Der Zoo hatte seine neue Pinguin-Anlage erst im Sommer vorigen Jahres nach aufwendigem Umbau eröffnet, nachdem 2018 die damalige Gruppe der Tiere verendet war. (red)
Kommentare zum Artikel:
Karin Koschinski-Pohlmann schrieb am
Etwas reisserisch steht überd em Artikel: Haltungsstopp verhängt! Wer hat dies verhängt/verfügt? Ist es nicht eher so, dass der Zoo freiwillig auf weitere, bzw. neue Tiere verzichtet, bis die Todesursache endgültig geklärt ist?.... Wäre jedenfalls ein vernünftiges Vorgehen....
Mirko Kolodziej schrieb am
Hallo Frau Koschinski-Pohlmann, ja - Zoo und Zookultur gGmbH haben sich den Haltungsstopp selbst verordnet oder ihn eben verhängt. Semantik! Mirko Kolodziej, Redaktion
Stefanie Trunsch schrieb am
Ich muss zugeben, ich hatte exakt den gleichen Gedanken wie Frau Koschinski-Pohlmann und mit einer externen Weisung gerechnet aufgrund der Überschrift. Aber an sich ja schön, dass es dieser nicht bedurfte, sondern der Zoo selbst beschließt, das Tierwohl voranzustellen.
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