Drei weitere Neustadt-Häuser werden abgerissen


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Hatte es bisher nur in einem Wohnkomplex der Neustadt, nämlich dem ältesten WK I, keine Hausabrisse gegeben, hat sich das nun geändert. Im Auftrag der Wohnungsgesellschaft wird seit Dienstag genau gegenüber dem Block der Neustadt-Grundsteinlegung von 1957 das Gebäude Otto-Damerau-Straße 1-7 abgetragen.

Damit nimmt das städtische Unternehmen 48 weitere Wohnungen vom Markt, von denen vor einem Jahr schon 31 leer standen. Zwei weitere Abrisse werden unterdessen vorbereitet. In der Erich-Weinert-Straße 16-22 im WK IV beginnt die Entkernung. Ein Bauzaun ist aufgestellt und ein erster Container vor dem Block platziert.

So weit ist es an der Ziolkowskistraße 2-6 im WK VI binnen Kurzem ebenso. Vor dem leergezogenen Haus steht zumindest schon die entsprechende Bautafel. (red)

Foto: Mirko Kolodziej
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Kommentare zum Artikel:

Rerich Margitta schrieb am

Es wird abgerissen und an anderer Stelle neu gebaut !!! Und es wird immer gesagt, in Hoy gibt es zu viel Leerstand ???? Aber mit neu gebauten Wohnungen läßt es sich besser Geld verdienen!!! Seit der Wende sehe ich nur Abriß, was in anderen Städten nicht so ist !!! Hoyerswerda ist nicht mehr schön, eine tote Stadt !!!

Mirko Kolodziej schrieb am

Abriss-Beispiele aus anderen Städten (2001 – 2016) laut Bundesbauministerium (in Wohnungen):

Halle / Saale: 13.900
Frankfurt / Oder: 8.900
Zwickau: 8.600
Schwerin: 4.900
Brandenburg / Havel 3.100
Nordhausen: 1.600
Greiz: 1.300
Bernburg: 1.200

Letzte verfügbare Angaben für Hoyerswerda (1990 bis 2011, daher nicht ganz vergleichbar): 8.600

Mirko Kolodziej, Redaktion

Klaus-Peter Hieke schrieb am

Angesicht dieser Meldung, dass weitere Wohnhäuset im modernisierten Zustand in Hoyerswerda abgerissen werden, habe ich Zweifel an der politischen Entscheidung. Zumal bis 2038 die Energiewende vollzogen sein soll. Was geschieht mit Hoyerswerda? Werden wir wieder Ackerbürgersatädtchen? Kein Wunder, dass die alternativlose Politik der CDU solche Fragen zulässt, spürt man am Wahlergenis 2021. Herr Harig und > Co. haben darauf keine Antwort und die Jugend flieht aus Hoyerswerda auf Nimmerwiedersehen. Das wir die drittgrösste Stadt im Landkreis Bautzen sind, scheint niemand zu interessieren. Wir benötigen ob unserer Altersstruktur Wohnraum für betreutes Wohnen und altersgerechten Zuschnitt. Wir benötigen eine Pflege- und Heilbadanstalt für unsere älteren Bürger. Nichts passiert.
Klaus-Peter Hieke

Mirko Kolodziej schrieb am

Die Entscheidung über den Abriss bestimmter Gebäude ist im Tagesgeschäft eine Entscheidung des Vermieters, hier der Geschäftsführung der Wohnungsgesellschaft. In diesem Fall ist die Kommunalpolitik jedoch über den Aufsichtsrat beteiligt, in dem Vertreter aller sechs Stadtratsfraktionen vertreten sind (je zwei Sitze: CDU und AfD, je ein Sitz: Linke, SPD, Freie Wähler sowie Aktives Hoyerswerda / Bündnis 90-Grüne). Die Kreisverwaltung hat bei Abrissfragen kein Mitspracherecht. Mirko Kolodziej, Redaktion

Stefan Noack schrieb am

Was mir unter den Nägeln brennt:

Wie sieht es eigentlich mit der "lebensbedrohlichen" Co2-Bilanz aus???

Gerade in diesen Betonbauten, wurde ja irgendwann Mal zur Zementherstellung mächtig viel CO2 erzeugt. Auch luxeriöse Neubauprojekte bestehen weiterhin zu großen Teilen aus Beton.!?

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