Diskussion über Pinguin-Haltung im Zoo


von Tageblatt-Redaktion

Diskussion über Pinguin-Haltung im Zoo
Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Der Zoo sieht nach dem jüngsten Tod von vier Pinguinen keine Veranlassung, auf die Haltung solcher Tiere zu verzichten. Das hatten die Tierrechtsorganisationen Peta und EndZoo mit Verweis auf die große Anfälligkeit von Pinguinen für Stress und Infektionen vorgeschlagen. Zoos könnten die nötigen Lebensbedingungen gar nicht bieten.

Von der Zoo, Kultur und Bildung gGmbH heißt es, die Feststellungen seien eine ungenaue Ferndiagnose. Bei den in Hoyerswerda gehaltenen Humboldt-Pinguinen handele es sich um eine etwas robustere Art. Zudem wird auf die vielen baulichen Veränderungen an der Pinguinanlage nach dem Tod des gesamten Bestandes 2018 verwiesen, die im Wesentlichen der Krankheitsprophylaxe dienen.

So wird das Wasser im Becken nun im Sommer gekühlt und im Winter erwärmt sowie über eine UV-Filterung und durch Sand- und Ozonfilter gereinigt. Der Boden ist laut Zoo so gestaltet, dass sich keine Pfützen mit Bakterien oder Pilzen bilden können. Und in den Bruthöhlen habe man gegen Staunässe die Luftzirkulation verbessert.

Zudem seien die Untersuchungen zu den Umständen der jüngsten Todesfälle noch nicht abgeschlossen. Derzeit warte man zum Beispiel noch auf die Ergebnisse der Auswertung von an verschiedenen Stellen genommenen Proben. Abhängig davon werde es entsprechende Gegenmaßnahmen geben. (red)

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