Die Mutter der Krabat-Mühle ist tot


von Tageblatt-Redaktion

Die Mutter der Krabat-Mühle ist tot
Foto: Gernot Menzel

Schwarzkollm. Verstorben ist am Sonntag im Alter von 84 Jahren eine Frau, die lange Zeit die Geschicke des Dorfes geprägt und sein Gesicht wohl unwiderruflich verändert hat. Gertrud Winzer ist zwar am 10. Dezember 1940 in Kühnicht zur Welt gekommen, der elterliche Hof stand etwa dort, wo heute die Ratzener Straße ist. Ihr Name verbindet sich jedoch mit Schwarzkollm.

Kurz vor ihrem 19. Geburtstag heiratete sie hier ein. War sie zunächst in der Ölmühle in Hoyerswerda tätig, arbeitete sie später in der LPG, absolvierte ein Agrarstudium. 1978 wurde Gertrud Winzer zur Bürgermeisterin gewählt, seit der Eingemeindung nach Hoyerswerda 1996 und bis 2004 war sie ehrenamtliche Ortsvorsteherin.

Bekannt wurde sie als Mutter der Krabat-Mühle, war deren Ideengeberin und lange Zeit Motor beim Aufbau. 2016 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz, bereits 2008 Hoyerswerdas Günter-Peters-Ehrennadel für ehrenamtliches Engagement. Auf dem Mühlengelände ist die junge Gertrud Winzer seit 2019 in Bronze zu sehen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Katrin Rothe schrieb am

Sie war die gute Seele der Krabat-Mühle. Erwähnung hatte auch finden können, dass sie die Herbergsmutter für viele Wandergesellen war. Es war erstaunlich, wie viele während des Aufbaus der Mühle in unserer Region unterwegs waren. Sie wird nicht nur in der Familie fehlen, auch die Region verliert eine wichtige Person.

Daniel Taschenberg schrieb am

Mach’s gut Gertrud! Ich hoffe, nach dir wird eine Straße in Schwarzkollm benannt.

Gruß Tasche

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