Die Lausitzhalle rüstet zum 20. Stadtfest


von Tageblatt-Redaktion

Wie im vorigen Jahr wird die Bühne auf dem Lausitzer Platz stehen – allerdings dichter an der Lausitzhalle.
Wie im vorigen Jahr wird die Bühne auf dem Lausitzer Platz stehen – allerdings dichter an der Lausitzhalle.

Von Mirko Kolodziej

Es wird hoch hinaus gehen zum 20. Hoyerswerdaer Stadtfest am zweiten September-Wochenende. Die Lausitzhalle als Veranstalter hat einen Rummel gebucht, der im Fuhrpark eine Riesenschleuder namens „Burner“ mitführt. Passagiere können in 26 Metern Höhe kopfstehen.

Anders als im vorigen Jahr ist die Lausitzhalle im September wieder weitgehend allein für die Ausrichtung der Fete verantwortlich. Sie hat sich lediglich – auch als Erfahrungs-Test für das ohnehin anstehende Gastronomie-Konzept für das Haus – eine Dresdener Brauerei als Partner ins Boot geholt. Zudem steht bei der Vorbereitung eine Senftenberger Agentur zu Verfügung.

Zwar hatten sich zu Jahresbeginn durchaus einige potenzielle General-Auftragnehmer gemeldet. Aber die Lausitzhallen GmbH entschied, dann doch lieber eigene Ideen unter eigener Regie umzusetzen. So sagt das jedenfalls ihr Geschäftsführer Dirk Rolka, der die Veranstaltungsplanung in die Hände seiner Assistentin Anja Hillmann gelegt hat. „Sie achtet sehr auf Details“, meint ihr Chef lobend.

Das Stadtfest wird wie in den beiden zurückliegenden Jahren auf dem Lausitzer Platz sowie rund um den benachbarten Zentralpark stattfinden. Ganz einfach ist das nicht. Der Mehrzweckfläche zwischen Park und Lausitz-Center fehlen nämlich diverse Medien-Anschlüsse, was den Aufwand beträchtlich erhöht. Ansonsten sind es die von Dirk Rolka erwähnten Details, die dem regelmäßigen Stadtfest-Besucher wohl ins Auge fallen werden. Beispiel Bühne: War sie bisher einige Meter von der Lausitzhalle weggerückt, wird sie im September dicht ans Haus gestellt, quasi auf dessen Treppen. Die große Anzeigetafel wird Bestandteil des Bühnenaufbaus sein. Das Ganze schafft zusätzlichen Gestaltungsraum in Richtung Brunnen.

Freilich wird es, auch weil der Haupteingang so nicht zur Verfügung steht, anders als im vorigen Jahr keine parallelen Veranstaltungen in der Halle selbst geben. Einzige Ausnahme ist die Eröffnung einer Ausstellung zu 60 Jahren Hoyerswerda-Neustadt im oberen Foyer. Und wer die Toiletten im Haus benutzen will, der muss den seitlichen Nordost-Eingang von der Bautzener Allee her benutzen.

Weitere Änderung: Zusätzlich zum sonntäglichen Abschluss-Feuerwerk, das die Halle bewusst opulent halten will, gibt es am Sonnabend eine abendliche Laser-Show. Unter anderem soll sie die Kinder erfreuen, die tags darauf im Hinblick auf das zeitige Aufstehen am Montag zeitiger ins Bett müssen und die Explosionen am Himmel somit natürlich versäumen.

Und alles zusammen muss sich natürlich auch noch rechnen. Dirk Rolka hofft, am Ende mit einer Null aus dem Festwochenende zu gehen. „Damit wären wir dann um 10 000 Euro besser als im vorigen Jahr.“ Denn dass der Betrieb der Lausitzhalle defizitär war, ist und bleiben wird, soll nicht davon abhalten, die Effizienz zu erhöhen, wo immer es geht. Zwar leisten sich die Städtischen Wirtschaftsbetriebe SWH als Mutterfirma die Halle im Auftrag der Stadt bewusst zur Hebung der Lebensqualität in der Region. Aber langfristig gesehen werden auch die SWH immer weniger Geld zur Verfügung haben. In diesem Zusammenhang soll also das Stadtfest in diesem Jahr ohne das Großsponsoring durch die Schwesterfirma Versorgungsbetriebe auskommen. Rolka sagt, es sei Augenwischerei, wenn man so etwas nicht als zusätzliche Quersubventionierung sehe.



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