Die ersten kapitalen Hechte sind gefangen


von Tageblatt-Redaktion

Die ersten kapitalen Hechte sind gefangen
Archiv-Foto: privat

Geierswalde. Vorige Woche erfolgte die Freigabe des Geierswalder Sees zum Angeln - und schon wurden die ersten kapitalen Fische aus dem Wasser gezogen. Allein an den ersten zwei Tagen seien mehrere Hechte jenseits der Ein-Meter-Marke und sogar einer von 1,20 Meter Länge an den Haken gegangen.

Diese Fangmeldungen haben sogar den Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden erreicht, wie auf Nachfrage zu erfahren war. Die Fischart Hecht fällt übrigens ebenso wie die Fischart Zander unter eine speziell für den Geierswalder See getroffene Sonderregelung.

Zwar beträgt das in Sachsen geltende Mindestmaß für beide Fischarten 50 Zentimeter. Aus dem Geierswalder See dürfen sie allerdings nur entnommen werden, wenn sie mindestens 60 Zentimeter lang sind. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Thomas Wilke schrieb am

Ich bin selbst Angler und habe ihre Nachricht über gefangene (und sicher auch entnommene) Hechte von einem Meter und mehr mit Bedauern gelesen! Ich gönne jedem Angler seinen Fisch, doch glaube ich wäre es für ein neu zu beangelndes Gewässer besser gewesen, statt der Mindestmaße der Fische ein sogenanntes Entnahmefenster festzulegen. Wie es auch, von dem von mir sehr geschätzten, Prof. Dr. Arlinghaus propagiert wird und durch seine wissenschaftliche Forschung belegt ist. Entnahmefenster bedeutet, dass Fische mit dem Maß von bis entnommen werden dürfen und demzufolge Größere wieder zurück gesetzt werden müssen. Denn damit ist ein langfristig anglerisch interessanter Fischbestand viel eher zu erreichen als mit Mindestmaßen und ewigem Besatz von Jungfischen. Gerade alte große Fische produzieren viel mehr Laich und sichern damit den Fortbestand der Art auf natürliche und auch (für Angelvereine) kostengünstige Weise. Und abschließend möchte ich anmerken, dass ein mittelmäßiger Fisch in der Verarbeitung und Zubereitung in der Küche meist mehr geschätzt wird als eine "Hechturgroßmutter" von 1,20 Meter. Insbesondere die Fleischqualität bei sehr alten Karpfen ist in der Küche eher weniger gefragt! Somit hoffe ich dass in naher Zukunft vielleicht ein Umdenken in der Anglerschaft wie auch in der Politik bzw. Gesetzgebung einsetzt, den momentan machen sich Angler strafbar wenn sie mit Vorsatz große Fische fangen um sie nach dem Fang wieder in das Gewässer zurückzusetzen. Liebe Grüße, von einem Angler und ehrenamtlichen Fischereiaufseher aus der Lausitz.

Sven Rückert schrieb am

Schöner Fisch. Aber warum dem Gewässer entnehmen? Das sind die Fische für die späteren Generation. Eigentlich traurig, aber jeder entscheidet für sich selbst. Komme aus Werder an der Havel, vereinzelt werden sone Hechte gezogen, kennen aber keinen, der sone Riesen mitnimmt. Sehr schade

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Herr Rückert, nur, dass hier keine falschen Eindrücke entstehen. An dem Foto steht nicht umsonst "Archiv". Das ist kein aktuelles Bild vom Geierswalder See. Es entstand schon vor ein paar Jahren, als noch am Knappensee geangelt werden konnte. Mit besten Grüßen, Mirko Kolodziej, Redaktion

Hagen Löser schrieb am

Bitte dem ersten Schreiber Gehör schenken. Alles richtig, was er schreibt. Gruß aus Holland in die alte Heimat. Ich komm' mir das in Woche 31 ansehen.

Stephan Siol schrieb am

Mal im ernst, Deutschland ist sowieso sehr beschränkt, was die Reglementierung des Angelns angeht. Kein anderes EU-Land hat so beknackte Vorschriften! Die leben halt nimmer hinterm Mond wie unsere ReGIERung. Überall ist's C&R gern gesehen! Nur hier gibt's Geistigverwirrte, die nicht wissen, wie Nachhaltigkeit funktionieren kann!

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