Die Dessertkarte in der Zigarren-Kiste


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Pfiffige Hüllen für die Dessertkarten des Allee-Restaurants verwendet Gastwirt Uwe Köhler. Er hat zwölf davon in ebenso viele leere Zigarren-Kisten (im Hintergrund) geklebt, die er im Internet bestellt hat; dazu historische Dokumente sowie Banknoten - hier aus der DDR.

Das Ganze soll die Gäste neugierig machen, sie unterhalten. Köhler sagt, tatsächlich würde neuerdings mehr Dessert bestellt. Zugleich hat der 59-Jährige auch etwas gebaut, das Kellnern und Kellnerinnen die Arbeit erleichtern soll. Das Gefährt heißt "Gastrogenie 2020".

Der Servicewagen hat zum Beispiel einen herausnehmbaren Kasten für gebrauchtes Besteck, einen fest eingebauten Schub für neues Besteck, einen Abfallkorb und einen Bierdeckelhalter. Dazu gibt es ganz unten einen Staubsauger und für den abendlichen Biergarten Beleuchtung. (red)

Foto: Gernot Menzel
Themen in dieser Meldung


Zurück

Kommentare zum Artikel:

Holger Wendt schrieb am

So ist der Uwe, ein ewiger Bastler und Tüftler. Kreativ und immer darauf aus, mit einem Aha Effekt Freude zu bereiten.

Ewa Burzec schrieb am

Wir haben uns schon gewundert, was da nach dem Essen auf den Tisch gestellt wurde. Zigarrenkisten oder Damentaschen im Holzlook. Ja, diese Dessertboxen sind echt witzig und interessant gemacht. Man kommt darüber ins Gespräch und jeder will jede Schachtel genauer inspizieren. Echt mal was anderes. Prima.
Kommen wir aber mal zum Gastrogenie 2020. Jeder neuen Idee und erst recht jeder Gedanke an Arbeitserleichterung für das Personal, gebührt Dank und Anerkennung. Bei uns wurde dieser Wagen allerdings im Lokal eingesetzt. Das heißt, nach dem wir gegessen haben, fuhr man hinter unseren Stühlen damit entlang und räumte ab. Abräumen im Sinne von...Essenresten abkratzen, Teller in den Wagen stapeln und Besteck in einen Korb räumen. Man sah es dank dem Verdeck nicht, aber man hörte es leider. Ehrlich jetzt? Uns war das sehr unangenehm und unterbrach augenblicklich unser Tischgespräch. Wir waren so baff, dass wir nicht mal was dazu sagen konnten. Es kam uns vor, wie Mensafeeling und Großkantine.
Also nicht missverstehen, der Gedanke dahinter ist prima und für den Biergarten auf jeden Fall eine tolle Erleichterung. Wenn er dort in einer Ecke steht und dazu dient, nicht den weiten Weg in die Küche laufen zu müssen. Aber bitte, bei dem echt guten Geschmack des Essens im Allee Restaurant nicht im Lokal, zwischen den Tischen und hinter den Gästen.

Harri Heidelberger schrieb am

Uwe hat immer was übrig für Extras.
Aber den Gästen gefällt es. Eine Gaststätte, die ein besonderes Flair hat.

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Bitte addieren Sie 7 und 6.