Die Borkenkäfer schwärmen wieder aus
Hoyerswerda. Was Holm Karraß und Michael Sachon vom Sachsenforst hier in einem Waldstück bei Königswartha begutachten, gefällt ihnen gar nicht. Nach Borkenkäfer-Befall muss hier gefällt werden. Und mit steigenden Temperaturen werden die Insekten nun auch wieder stärker aktiv.
Der Forstbezirk Oberlausitz weist darauf hin, dass der Frost im Februar nicht gereicht hat, um den Käfer-Bestand deutlich zu reduzieren. Dazu komme, dass trotz der Niederschläge der letzten Wochen nur die oberen Bodenschichten durchfeuchtet sind, es im Wurzelbereich der Bäume aber trocken geblieben ist.
Sie würden aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr schwächeln und kaum Kraft haben, sich gegen Störungen von außen zu wehren. Daher bittet Sachsenforst alle Waldbesitzer, auch weiter alle zwei bis vier Wochen die Bestände auf Befall zu prüfen und im Fall der Fälle schnell zu handeln. (red)
Kommentare zum Artikel:
Karl Kurth schrieb am
Also der letzte Satz ist schon der Hammer: Private Waldbesitzer sollen "schnell handeln". Wenn ich mir die Staatswälder in der Gemeinde (Lohsa) anschaue, wird mir übel. Da stehen befallene Bäume Jahre lang rum, damit sich der Käfer in aller Ruhe ausbreiten kann. Nur mal alle paar Wochen im Wald kucken gehen, Bäume ansprühen und Berichte schreiben, macht die Sache nicht besser. Da ist auch mal Handeln gefragt. Und bevor man die Privaten zum Handeln auffordert, sollte man erstmal vor der eigenen "Haustür kehren". Und jetzt bitte nicht solche Kommentare wie 'keine Kapazitäten' oder 'der Holzpreis ist schuld'. Danke.
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