Der Zoo büßt - bis auf eines - alle seine Erdmännchen ein
Hoyerswerda. Der Zoo hat wohl eine Pechsträhne. Erst sterben die Pinguine, dann muss die Tigerin eingeschläfert werden – und nun fehlen sechs von sieben Erdmännchen. Man geht davon aus, dass sie tot sind. Der Zoo teilt mit, die Tiere seien bei einem Erdrutsch verschüttet worden.
Trotz intensiver Suche seien keine Lebenszeichen mehr gefunden worden. Solche Unfälle kämen wegen der intensiven Grabetätigkeit der Erdmännchen auch in der Natur vor. Im Zoo habe man beim Bau des Geheges eigens auf eine spezielle Bodenzusammensetzung geachtet, um das Risiko zu minimieren.
Hinterblieben sei jetzt noch ein weibliches Tier. Man suche dafür nun neue Gesellschaft. Vorher solle jedoch der Boden in der Anlage erneut überprüft und gegebenenfalls verbessert werden. (red)
Nachtrag: Während die Tierschutzorganisation Peta den Zoo aufgefordert hat, die Erdmännchen-Haltung einzustellen, lässt der Zoo wissen, dass Mitte des Monats zwei neue Männchen ins Gehege einziehen sollen. Zuvor werde der Boden ausgehoben und neu befestigt.
Kommentare zum Artikel:
Emmi Peeh schrieb am
Ich finde es einfach nur gruselig, dass in Zeiten modernster Bildtechnik und globaler Reisemöglichkeiten noch immer Tiere zur Belustigung des Menschen eingesperrt werden.
Margit Knaus (Hartl) schrieb am
Ich sage nur eines, keine Zoos besuchen!
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