Der VGH fehlt Geld zum Angebotsausbau


von Tageblatt-Redaktion

Der VGH fehlt Geld zum Angebotsausbau
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Mehr als 1,7 Millionen Mal sind im vorigen Jahr Menschen in Stadtlinienbusse eingestiegen. Die Verkehrsgesellschaft VGH spricht von einem deutlichen Fahrgastzuwachs.

Das gelte sowohl im Vergleich mit 2022 wie auch gegenüber dem Vor-Covid-Jahr 2019. Viel mehr Fahrgäste könne das System fast nicht aufnehmen, sagt Geschäftsführer Stefan Löwe:

Allein von den aktuellen Fahrgastzahlen her und weiterem Potential in der Stadt müsste das Angebot weiter erhöht werden. Ein Angebot der Stadtlinien auch am Sonntag ist überfällig. Montag bis Freitag wäre in der Hauptverkehrszeit sogar wieder ein 20-Minuten-Takt angebracht. Aber das ist zurzeit einfach nicht finanzierbar. Weder der SWH-Verbund noch der Haushalt der Stadt Hoyerswerda können die dafür benötigten finanziellen Mittel bereitstellen.

Die Fahrgastzahlen ergeben sich zum einen aus verkauften Tickets, zum anderen aus einem in einigen Bussen eingebauten Zählsystem sowie regelmäßigen Erhebungen durch Personal. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Rico Pohl schrieb am

Müssen es unbedingt immer fünf Buslinien sein, die zickzack langsam durch die Stadt fahren? An bestimmten Tagen bzw. Zeiten würden auch zwei max. drei Buslinien reichen.
Woanders geht's doch auch und zusätzlich Mobi-Bike-Stationen einrichten.

Monika Pichel schrieb am

Das hört sich doch gut an, dass der Bedarf da ist, aber wie immer wird's scheitern, wie man liest. Hauptsache, bald rollen die Elektrobusse, das ist wichtig.

Reinhard Ständer schrieb am

Die meisten Parteien, vor allem die aus der Ampel-Regierung, betonen doch immer wieder, alles für den Klimaschutz tun zu wollen. Ein attraktiver ÖPNV zählt da auf jeden Fall dazu. Aber wenn es an die Finanzierung dessen in den Regionen geht, kann man sich daran nicht mehr erinnern. Da ist dann anderes wichtiger.

Daniel König schrieb am

@Rico Pohl, das sehe ich genauso, wie auch dieses unsinnige Rendezvous-System am Lausitzer Platz – wenn das nicht wäre, dann könnte man die Linien viel effektiver fahren lassen. Am Bahnhof in der Altstadt funktioniert es doch auch anders, in 10 Minuten sind drei Linien unterwegs, die aber, oh Wunder, alle zur selben Zeit am Lausitzer Platz ankommen, wozu?

Rita Hertel schrieb am

@ Daniel König, ich weiß nicht, wie oft Sie mit den Stadtlinien fahren.

Aber ich finde das Rendezvous-System am Lausitzer Platz keinesfalls unsinnig. Ich kann dort reibungslos in einen anderen Bus umsteigen.

Vielleicht haben Sie Vorschläge, wie man die Linien effektiver fahren lassen kann – dann her damit, wenden Sie sich an die VGH!

Mir würde eher daran liegen, dass man auch am Sonntag von der Altstadt in die Neustadt und umgekehrt kommt. Auch wenn der Bus eine „Stadtrundfahrt“ machen müsste.

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