Der OB zu Scheibe-See, Zoo und Lausitzhalle
Hoyerswerda. „Der Strukturwandel läuft sehr gut.“ So lautete die Einschätzung von Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) bei seiner jüngsten Bürgersprechstunde am Freitagabend in der Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek. Nach seinen Worten sind für das Stadtgebiet – den TU-Forschungscampus in Schwarzkollm eingeschlossen – „weit über 300 Millionen Euro“ aus dem Fonds des Bundes für die Noch-Kohle-Regionen eingeworben worden.
Während die Wasserwerks-Erweiterung schon länger abgeschlossen ist, sind auch Modernisierung und Erweiterung des Lausitzbades im Grunde erledigt. Aktuell werden noch die Sanitäranlagen an den Sammelumkleiden erneuert sowie der Außenbereich gestaltet.
Hier ist, was der Rathauschef zu drei weiteren Projekten gesagt hat:
1. Scheibe-See. Nach Ruban-Zehs Worten werden die ersten Ausschreibungen für die touristische Erschließung des Kühnichter Ufers vorbereitet. Ab Herbst solle gebaut werden. Man erwarte in den nächsten Wochen auch eine wasserrechtliche Genehmigung – eine der Voraussetzungen für den Bau einer Mole. Im Rathaus rechnet man zudem für 2027 mit dem zusätzlich beantragten Fördergeld für Strandcafé und Mehrzweckgebäude. Außerdem berichtete Ruban-Zeh, dass ein Unternehmer aus dem Oberland unter anderem Interesse am Bau von kleinen Ferien-Häuschen bekundet habe.
2. Zoo. Nach dem, was das Stadtoberhaupt sagt, ist nun wohl auch grünes Licht bezüglich der Finanzen für den neuen Wirtschaftshof zu erwarten. Die Sächsische Aufbaubank habe die Freigabe der Mittel signalisiert. Veranschlagt sind knapp drei Millionen Euro. Der Verein der Zoofreunde steuert 50.000 Euro für die neue Futterküche bei. Entstehen wird der Wirtschaftshof im und rund um das Gehöft im Bereich Haag / Burgplatz. Der Oberbürgermeister kündigte an, dass der Weg von der B 97 zur Jugendfarm dafür verlegt wird. Er rückt in Richtung Süden – also zwischen den Wirtschaftshof und das Farmgelände.
3. Lausitzhalle. „Da sind wir in der zweiten Ausschreibung“, so Ruban-Zeh bezüglich der geplanten energetischen Sanierung. Was er meint: Zuletzt hatten die Städischen Wirtschaftsbetriebe als Gebäudeeigentümer sich vom bisher zuständigen Planungsbüro getrennt. Nun geht es um die Suche nach einem neuen Partner. Die SWH haben also „Dienstleistungen von Architekturbüros – Objektplanung … inkl. Tragwerksplanung“ europaweit ausgeschrieben. Gewählt wurde das Verhandlungsverfahren. Heißt: Erst melden sich Büros, die Interesse haben. Dann werden ausgewählte aufgefordert, konkrete Angebote einzureichen.
Die OB-Sprechstunde am Freitag war nicht so gut besucht wie üblich. In der Bibliothek fanden sich nur acht Interessentinnen und Interessenten ein. „Ich habe schon damit gerechnet, dass es weniger Leute sind", so Ruban-Zeh mit Blick auf die bevorstehenden Pfingsttage: „Das wird einem immer erst bewusst, wenn man auf den Kalender schaut.“ Die nächsten Termine für „Frag den Oberbürgermeister“ sind der 29. August und der 26. September. (red)
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