Der LHV verspielt alle Aufstiegschancen


von Tageblatt-Redaktion

Wie vor Wochenfrist in heimischer Halle war Lukasz Stodtko am Samstag auch gegen den LVB Leipzig nur schwer zu bremsen und der erfolgreichste LHV-Torschütze.
Wie vor Wochenfrist in heimischer Halle war Lukasz Stodtko am Samstag auch gegen den LVB Leipzig nur schwer zu bremsen und der erfolgreichste LHV-Torschütze.

Von Paul Barth

Die Arena Leipzig war am Samstag der Spielort für das vorletzte Spiel des LHV Hoyerswerda in der Saison 2014/2015. Was sich groß anhört, war aber nur eine kleine Nebenhalle der großen Arena Leipzig. In der eher spärlich gefüllten Halle kam nur dank der treuen LHV-Fans ein kleines bisschen Stimmung auf. Das Spiel fand eher in einer Trainingsspielatmosphäre statt und das schien dem Team von LHV-Trainer Conni Böhme nicht gutzutun. Es wirkte das gesamte Spiel über so, als wären alle Spieler nicht mit hundert Prozent dabei.

Die Partie begann sehr zäh und es dauerte über vier Minuten, bis die Gäste das 1:0 warfen. Beide Teams hatten mit den offensiven Deckungen einige Probleme und mussten sich erst einige Lösungen überlegen. Der LHV deckte offensiv gegen Jacob Fritsch. Die Leipziger bedachten Lukasz Stodtko mit einer Sonderbewachung. Das Spiel plätscherte dann so dahin und keinem Team gelang es, sich abzusetzen.

Immer konnten die beiden Kontrahenten jeweils durch Fehler der verteidigenden Mannschaft ihre Torchancen nutzen. Aufseiten des LHV war es immer wieder Eric Zeithamel, der im Tor eine gute Partie machte und Großchancen der Leipziger abwehrte. Im Angriff hielt Lukasz Stodtko mit seinen Treffern, wie schon in den letzten Begegnungen, die Gäste immer wieder im Spiel. Bis zur Halbzeitpause konnte sich keine Mannschaft absetzen und so ging es beim Stand von 12:12 in die Kabinen.

Um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben, hätte es für den LHV einer deutlichen Leistungssteigerung bedurft. Bis zur 36. Minute ging es weiter Kopf an Kopf, bis Lukasz Stodtko sich in einen Rausch warf. Fast jeden Angriff verwertete er in dieser Phase. Die Leipziger versuchten, seine Kreise durch überhartes Einsteigen einzugrenzen. Davon lies er sich jedoch nicht beeindrucken und warf munter weiter. Als es nach 48 Minuten 22:18 für den LHV stand, dachten wohl viele in der Halle an eine Vorentscheidung. Doch der LVB hatte besonders in Person von Jacob Fritsch etwas dagegen und gab das Spiel noch nicht auf. Wie Lukasz Stodtko einige Minuten zuvor verwandelte er nun mehrere Chancen und brachte die Leipziger wieder heran. Nach 56 Minuten hatten es die Hausherren geschafft, zum 25:25 ausgeglichen.

Der LHV fand trotz des verlorenen Momentums immer wieder Lösungen, sich nicht abschütteln zu lassen. In den verbleibenden Minuten ging es eng zu, aber kein Team konnte sich absetzen. So kam es folgerichtig zum Endstand von 28:28. Hoyerswerda hatte es nach 48 Minuten verpasst, den Sack zuzumachen, um so den Sieg mit in die Elsterstadt zu nehmen.

Nach dem Spiel saßen die LHV-Spieler mit hängenden Köpfen auf der Bank, wussten sie doch, dass sie nun keine Chance mehr auf den Sachsenmeistertitel und den damit verbundenen Aufstieg haben. Plauen-Oberlosa gewann zeitgleich gegen Leipzig/Zwenkau und Radeburg verlor gegen den Absteiger Weinböhla.

Somit konnte Plauen den verdienten Aufstieg feiern. Am nächsten Samstag geht es für den LHV zum Saisonabschluss gegen die HSG Neudorf/Döbeln. Mit einem Sieg könnte ein Medaillenplatz gesichert und somit ein versöhnliches Ende einer schwierigen Saison geschafft werden.

Für den LHV spielten: Eric Zeithamel, Ben Krahl, Ringo Schäfer (3 Tore), Lukasz Stodtko (8), Tobias Sieber (6), Lukas Baase (1), Christian Herzer (1), Robert Devantier, Michal Naimann (5/2), Malik Reimann (4)



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