Der LHV kann doch noch gewinnen


von Tageblatt-Redaktion

Handball-Sachsenliga: Beim 33:27 (15:13) gegen den LVB Leipzig II zeigte der LHV eine gute Schlussoffensive.

Von Paul Barth

Am Samstag hieß es für den LHV in heimischer Halle „den Bock umzustoßen“, um nach zwei Niederlagen in Serie nun wieder einen Sieg einzufahren. Aufgrund des Ausfalls von Kreisspieler Ronny Eckert musste Trainer Conni Böhme nun direkt ab Anpfiff eingreifen und sein Team in der Abwehr unterstützen. Der Gastgeber begann gut und führte nach fünf Minuten 4:2. Innerhalb weniger Spielzüge kamen die Gäste aus Leipzig wieder zum Ausgleich. In der ersten Halbzeit blieb es ein enges Spiel, bei dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Kurz vor der Halbzeit war das Abwehrspiel der Elsterstädter besser und Max Kastner, der am Samstag 24 Jahre alt wurde, zeichnete sich im Tor mehrfach mit Traumpässen auf die Außenspieler Malik Reimann und Lukas Baase aus, die diese Bälle dankbar im Empfang nahmen und im Tor versenkten.

Beim Stand von 15:13 ging es in die Kabine, um Kräfte für den zweiten Spielabschnitt zu sammeln. Diese Pause nutzte Robert Devantier scheinbar sehr gut und konnte innerhalb der ersten zwei Minuten zwei Tore erzielen. Wer dachte, dass sich die Heimmannschaft nun Stück für Stück absetzen wird, der hatte sich leider getäuscht. Einmal kamen die Männer vom LVB noch heran und konnten auf 20:19 verkürzen. Zu dem engen Spielstand kam auch noch eine Rote Karte für Lukas Baase, der diese aufgrund von drei Zeitstrafen erhielt. Doch diesen Umständen zum Trotz begann der LHV nun seine Schlussoffensive. Der für den nun auf der Tribüne sitzenden Lukas Baase ins Spiel gekommene Ben Krahl setzte offensive Akzente und erzielte, in dieser entscheidenden Phase, ein Tor und wurde einmal siebenmeterwürdig gefoult. Plötzlich stand es 26:21 für die Hausherren und es war nur noch ein kleiner Schritt zum nächsten Heimerfolg.

Zehn Minuten vor dem Ende stellten die Leipziger ihre Abwehr um und unternahmen damit einen letzten Versuch erneut in Schlagdistanz zu kommen. Anfangs bereitete diese offensivere Deckung den Hoyerswerdaern ein paar Probleme. Doch der Torhüter mit den meisten Einsätzen der LHV-Geschichte, Eric Zeithamel, konnte einige Würfe parieren und der LHV spielte die Partie nun souverän zu Ende und das Spiel ging mit 33:27 zu Ende. Sorgenfalten bereitete die erneute Verletzung von Alexander Canbek, der angeschlagen ins Spiel gegangen war und genau an dieser Stelle erneut getroffen wurde und unter großen Schmerzen das Feld verlassen musste.
Der LHV hat mit dem Sieg einen versöhnlichen Jahresabschluss geschafft, steht auf dem dritten Tabellenplatz, kann im nächsten Jahr weiterhin angreifen und die Mannschaften an der Spitze unter Druck setzen. Fans können sich auch im neuen Jahr auf viele spannende Spiele in der Sachsenliga freuen. (LHV)

Für den LHV spielten: Max Kastner, Eric Zeithamel, Ben Krahl (2 Tore), Ringo Schäfer, Lukasz Stodtko (4), Tobias Sieber (8), Lukas Baase (5), Christian Herzer (3), René Schubert (1), Robert Devantier (7/2), Michal Naimann, Conni Böhme, Malik Reimann (2) und Alexander Canbek (1)



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