Der beschwerliche Weg zum Zuse-Campus


von Tageblatt-Redaktion

Der beschwerliche Weg zum Zuse-Campus
Grafik: Franka Schuhmann

Hoyerswerda. „Ich scheue mich inzwischen, von einem IT-Campus zu sprechen“, sagt Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD). Wie das Stadtoberhaupt vor Journalisten erklärte, muss man sich von dem Gedanken verabschieden, dass eine Zweigstelle der TU Dresden errichtet wird und in diesem Zusammenhang Tausende junge Menschen zum Studium nach Hoyerswerda kommen.

Das Vorhaben, Wissenschaft und Studenten nach Hoyerswerda zu holen, verfolgt die Stadt aber weiter. Der Rathauschef hat zum Beispiel inzwischen Einblick in eine diesbezügliche Studie der TU Dresden gehabt. Nächste Woche trifft er deren Rektorin, Ursula Staudinger. Nur: Ein Uni-Gebäude bauen und dann mit der Lehre beginnen – so wird es wohl nicht kommen.

Ruban-Zehs Worten zufolge gibt es dafür mehrere Gründe. Einer sei, dass mit Vorlage des Strukturstärkungsgesetzes klargeworden ist, dass der Bau von Lehranstalten jeglicher Art nicht gefördert wird. Der OB sagt, es werde aber möglich sein, kleinteilig über Forschungsvorhaben im Zusammenhang mit anderen Strukturwandel-Projekten Wissenschaft nach Hoyerswerda zu holen.

„Wir müssen es über Forschung machen“, so der Oberbürgermeister. Eine vierstellige Studentenzahl jedoch ist offenbar illusorisch. Ruban-Zeh hofft am Ende auf vielleicht 250 bis 500 Studierende. Er wolle nach wie vor gern 2021 die ersten begrüßen. (red)

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