Der Knappenman war nach 9:22:46 Stunden im Ziel

Weißkollm. Diese drei Herren haben am Sonntag beim 37. KnappenMan-Triathlon nicht nur den langen Kanten auf sich genommen, sondern die 3,8 Kilometer im Dreiweiberner See, die 180 Kilometer auf dem Fahrrad sowie den abschließenden Marathon auf den Podestplätzen beendet. Sieger Max Fröhlich kommt aus Großenhain. Er brauchte neun Stunden, 22 Minuten und 46 Sekunden. Auf den Plätzen: der aus Kotten stammende Jonas Zschornak, der jetzt in Landshut zu Hause ist, und der Schweizer Ferdi Cam.

Als schnellste Frau lief nach zehn Stunden, 41 Minuten und 59 Sekunden die Hamburgerin Sonja Blumenberg durchs Ziel, gefolgt von Anne Engel aus Leipzig und Myriam Ribcke aus Kiel. Insgesamt beteiligten sich 74 Frauen und Männer am Langdistanz-Wettbewerb, dazu eine Staffel. Auf der Mitteldistanzstrecke mit 1,9 km Schwimmen, 90 Km Radfahren und einem Halbmarathon maßen sich 217 Athletinnen und Athleten als Einzelstarter. Hinzu kamen 20 Staffeln – die Hoyerswerdaer Kay Kriege, Karsten Hannuschka und Tim Neumann wurden Dritte.

Eine besondere Würdigung nahm der KnappenMan-Verein in persona von Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht für den Bergener Norbert Nolde vor. Er bekam einen Liegestuhl geschenkt, hat er sich doch nach dem Rackern beim Auf- und Abbau ein wenig Ruhe verdient. Nolde freute sich zudem über einen Erfolg seiner Tochter Katharina. Sie qualifizierte sich auf der Jedermann-Strecke (300 m, 10 km, 3 Km) bei der Special-Olympics-Wertung für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung für die nationalen Spiele 2026 im Saarland.

Insgesamt waren rund 200 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Der KnappenMan e.V. meldet mit mehr als 1.150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Rekordbeteiligung. Darunter seien bei den Junior-Wettbewerben 140 Kinder und Jugendliche gewesen – unter anderem auch aus Tschechien und Estland. Veranstaltungsleiter Harald Skopi wird mit den Worten zitiert, man freue sich, dass der Zuspruch auch hierfür Jahr für Jahr wachse. Die 38. KnappenMan-Auflage findet am 29. und 30. August 2026 statt. Neu im Programm: Bereits am 28. August wird erstmals ein Charity Run für einen guten Zweck organisiert – mit drei Streckenlängen auf dem See-Rundweg über zwei, vier und acht Kilometer.

Mirko Kolodziej