Der Grundstein für den „Kiefernhaag“ ist gelegt


von Tageblatt-Redaktion

Ein Hoch auf den Neubau - Bauleiter Stefan Wuitz von der Swanenberg & Co. Bau GmbH, Oberbürgermeister Stefan Skora, Axel Fietzek, LebensRäume-Vorstandsvorsitzender und Architektin Dorit Baumeister bei der Grundsteinlegung für den „Kiefernhaag“
Ein Hoch auf den Neubau - Bauleiter Stefan Wuitz von der Swanenberg & Co. Bau GmbH, Oberbürgermeister Stefan Skora, Axel Fietzek, LebensRäume-Vorstandsvorsitzender und Architektin Dorit Baumeister bei der Grundsteinlegung für den „Kiefernhaag“

Eine blasse Blume auf Sand – das sei Hoyerswerda nicht mehr, stellte Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) gestern klar. Die Bezeichnung stammt aus Gerhard Gundermanns „Hoywoy“-Lied, das die gestrige feierliche Grundsteinlegung der Wohnanlage „Kiefernhaag“ in der Heinrich-Mann-Straße musikalisch eröffnete. „Etwas Neues ausprobieren, das ist wichtig für Hoyerswerda, die gewohnten Wege funktionieren nicht mehr“, meinte das Stadtoberhaupt.
Neue Wege in puncto Wohnformen in der Stadt geht die LebensRäume-Genossenschaft mit ihrer Zwei-Millionen-Investition in jedem Fall. In einem der beiden geplanten „Kiefernhaag“-Häuser wird auf zwei Etagen Hoyerswerdas erste Senioren-WG entstehen. Sechs ältere Singles teilen sich hier ein ganzes Haus. Jeder hat seine eigene, rund 40 Quadratmeter große Wohnung als privaten Rückzugsort, aber vorgesehen sind auch ein Gemeinschaftsraum mit Kochgelegenheit, ein gemeinsames Bad, ein zentraler Waschmaschinenplatz sowie ein Garten zur gemeinsamen Nutzung und Gestaltung.
„Senioren können sich gegenseitig helfen. Der Einsamkeit im Alter wird vorgebeugt – und wir zeigen der Bevölkerung, dass es sich lohnt, hierzubleiben“, wandte sich Axel Fietzek, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, an die Gäste, darunter Dr. Axel Viehweger, Vorsitzender des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften und Vertreter des LebensRäume-Aufsichtsrates sowie der ausführenden Baufirmen. „Und eine Grundsteinlegung für ein neues Haus – das ist nicht alltäglich in Hoyerswerda.“
Im benachbarten, etwas größeren Gebäude entstehen insgesamt zwölf Zwei-, Drei- und Vier-Raum-Wohnungen, geeignet sowohl für Alleinstehende als auch Familien. Sie sind gekennzeichnet durch eine „offene Bauweise“, sagte Architektin Dorit Baumeister, die auch auf die Umsetzung der neuesten energetischen Standards bei den Neubauten aufmerksam machte. Die werden im Bauhaus-Stil errichtet – quaderförmig, geradlinig ohne Schnörkel – und passen so optisch zur gegenüberliegenden Kita „Märchenland“. Axel Viehweger nannte in seiner Rede die drei großen Themen, welche die Branche derzeit beschäftigen: „Stadtentwicklung, Klimaschutz und dem Alter entsprechendes, individuelles Wohnen.“ Und hinter ihm, auf dem Baufeld, seien alle drei Themen vereint, lobte er.
Die ersten Interessenten für den „Kiefernhaag“ gebe es schon, sagte LebensRäume-Sprecherin Gudrun Ladusch. Die sechs Bewohner der Senioren-WG würden jedoch durch Lenkung der Genossenschaft zusammengeführt. „Denn“, so Gudrun Ladusch, „die müssen ein Herz und eine Seele sein.“
Ziel sei, dass die künftigen Mieter das Weihnachtsfest im nächsten Jahr in ihren neuen vier Wänden feiern können. Eine Internetkamera bildet das Baufeld übrigens ab, so dass sich jeder von zuhause aus über den Fortgang der Arbeiten informieren kann.



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