Damit die Lausitz nicht auf dem Trockenen sitzt


von Hoyte24 News

Damit die Lausitz nicht auf dem Trockenen sitzt
Foto: Lausitzrunde

Lohsa. An Gesprächen zum Wasserhaushalt in den Flüssen und Seen der Lausitz – beziehungsweise dem absehbaren Mangel an Nass – hat sich dieser Tage in Spremberg Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht (links) beteiligt. Dabei waren auch seine Spremberger Kollegin Christine Herntier (Fünfte von rechts), Roland Peine (Dritter von links) vom Management des Industrieparks Schwarze Pumpe sowie Sanierungsbereichsleiter Gerd Richter (Zweiter von links) von der LMBV.

Wie der kommunale Verbund Lausitzrunde mitteilt, traf man sich zu dem Thema mit Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt (Fünfte von links). Besprochen worden seien mögliche Speichernutzungen oder der alte Gedanke der Überleitung von Wasser aus der Elbe beziehungsweise der Oder in die Spree:

Unter anderem gilt es zu entscheiden, aus welchem der Spree benachbarten Flussgebieten jährlich rund 63 Millionen Kubikmeter zur anteiligen Füllung der notwendigen Gesamtspeicherkapazität von 178 Millionen Kubikmetern saisonal und umweltverträglich entnommen werden können. Seit ihrem Bestehen ist der Wasserhaushalt der Spree eines der Kernanliegen der Lausitzrunde, das sie in einer gesonderten „Arbeitsgemeinschaft Wasser“ immer wieder gegenüber Landes- und Bundespolitik vertritt.

Längst führen die Folgen des Klimawandels und Kohleausstieges zu einem dauerhaft bleibenden niedrigeren Wasserdargebot gegenüber den letzten Jahrzehnten. Dauerhaft kritische Wasserdargebote werden für die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts prognostiziert. Bereits gegenwärtig treten gehäuft und temporär kritische Wasserdargebote auf, die mit gefährdenden Wirkungen auf die Gesellschaft und die Natur einhergehen.

Ein Kollabieren des Wasserhaushaltes - darunter ist die dauerhafte Unterdeckung des Mindestwasserbedarfs durch ein zu geringes Dargebot zu verstehen - kann nur durch Maßnahmen der Erhöhung der Speicherkapazität und neu zu errichtender Wassertransfers zwischen den genannten Flussgebieten vermieden werden.

Weiteres Thema des Austauschs mit der Ministerin seien die Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität in der Spree gewesen, sprich die weitere Minimierung des Eintrags von Eisenhydroxid aus dem Grundwasser. In diesem Zusammenhang steht das Vorhaben, am Speicherbecken Lohsa II eine unterirdische Dichtwand zu errichten.

Im vorigen Jahr war in Hoyerswerda eine Geschäftsstelle der länderübergreifenden, sächsisch-brandenburgischen Arbeitsgruppe Flussgebietsbewirtschaftung Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße eingerichtet worden. (red)

Themen in dieser Meldung


Zurück

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Was ist die Summe aus 1 und 7?