Bürgeramt zeigt Blitzertechnik


von Tageblatt-Redaktion

Unter anderem Doreen Kaiser-Pohl und Andreas Pohl interessierten sich gestern für die Blitzertechnik des Ordnungsamtes
Unter anderem Doreen Kaiser-Pohl und Andreas Pohl interessierten sich gestern für die Blitzertechnik des Ordnungsamtes

Wer gestern Vormittag glaubte, auf der Dillinger Straße in Hoyerswerda geblitzt worden zu sein, hat vielleicht ein Schild übersehen. „Testbetrieb“ stand darauf, einige Meter vor dem Bürgeramt. Die Einrichtung hatte wieder zum Tag der Offenen Tür geladen und ein Anziehungspunkt war der VW Caddy mit der Blitzertechnik des Ordnungsamtes. Die kann auch auf Wunsch auslösen, ohne dass jemand zu schnell unterwegs ist – gestern war das mehrfach der Fall. Es war nicht so, dass der Andrang übermäßig groß war. Zur Versteigerung um 10 Uhr waren gut 50 Leute da. Vor allem Fahrräder kamen unter den Hammer. Das erste nahm sich Carola Buhr mit nach Hause – ein Damenrad für ihren 14-jährigen Sohn. „Er hat gerade so einen Spleen.“ Preiswert war es: Nach einem Einstiegsgebot von 10 Euro ging das Rad für 12 Euro weg.

Um Fahrräder ging es auch bei der Demonstration der Verkehrswacht. Auf einem Simulator konnten Gefahrensituationen geprobt werden. Erfolgte die Bremsung rechtzeitig, blinkte ein „Gut reagiert“ auf dem Bildschirm. Die Mitarbeiter hatten gestern aber eher wenig zu tun. Das soll beim Kinder-Straßenverkehrstag im Park an der Niederkirchnerstraße am 4. Juli ab 9 Uhr anders werden. „Es haben sich sehr viele Kitas angemeldet“, sagte Verkehrswacht-Mitarbeiterin Inez Orehovski.

Dass kaum jüngere Leute gestern da waren, enttäuschte Ingrid Stille, die Leiterin des Bürgeramtes etwas. „Schade, denn wir hatten einige Angebote für sie.“ Interessant war zum Beispiel die Ausstellung alter Personaldokumente und Meldescheine. Die Mitarbeiterinnen hatten auch Fragen zum Fingerabdruck auf den neuen Bundespersonalausweisen zu beantworten, der freiwillig abgegeben werden kann und das Dokument vor Missbrauch schützen soll. Neu ist das nicht. Die Ausstellung zeigte auch ein Dokument vom Passamt Chemnitz mit Abdruck von 1947. Übrigens: Eine Passkarte aus dem Jahr 1901 ist das älteste Dokument aus der Sammlung des Bürgeramtes. Und vorbei sind längst die Zeiten, als alles mit Hand geschrieben werden musste. E-Mail und Fax beschleunigen heute Verwaltungsvorgänge immens. Und teure Technik hilft auch gegen Raser – wie der Blitzer gut zeigte.



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