Brückenbau läuft nach Plan


von Tageblatt-Redaktion

Mitarbeiter der Bautzener Firma BauCom sind seit Wochen mit dem Brückenbau in Neuwiese beschäftigt. Bis Ende Oktober dauern die Arbeiten noch an. So lange muss der Durchgangsverkehr eine Umleitung fahren.
Mitarbeiter der Bautzener Firma BauCom sind seit Wochen mit dem Brückenbau in Neuwiese beschäftigt. Bis Ende Oktober dauern die Arbeiten noch an. So lange muss der Durchgangsverkehr eine Umleitung fahren.

Der Neubau der Brücke über die Alte Elster im Elsterheider Ortsteil Neuwiese läuft planmäßig. Bis 30. Oktober ist die Ortsdurchfahrt, eine Kreisstraße, baubedingt gesperrt. Den Termin bestätigte auch noch einmal das Landratsamt Bautzen, das auch der Bauherr des Projekts ist.

Die veränderte Verkehrsführung ist sicher das kleinere Übel; die größere Belastung während der Baumaßnahmen müssen die unmittelbaren Anwohner in Neuwiese ertragen. Wie Sabine Rötschke, Sprecherin des Landratsamtes, erläutert, handelt es sich bei diesem Projekt in Neuwiese um einen Ersatzneubau, denn die Zustandsverschlechterung des Bauwerkes hatte bereits dazu geführt, dass die Brücke durch die zuständige Verkehrsbehörde seit Januar 2011 nur noch für eine Achslast bis sechs Tonnen zugelassen war (TAGEBLATT berichtete). Großflächig abgeplatzter Beton hatte teilweise zur Freilegung der Bauwerksbewehrung geführt, wodurch die Korrosion sichtlich voranschritt, erklärte Sabine Rötschke weiter. Ist das Bauwerk erneuert, wird der Straßenbau abschließend an den Bestand angepasst. Die dann 22 Meter lange Brücke erhält – der derzeitigen entsprechend – einen Fußweg sowie ein Geländer. Doch bis es so weit ist, hat das Bautzener Tief- und Straßenbauunternehmen BauCom GmbH als bauausführendes Unternehmen noch Einiges zu tun. Das wurde in den vergangenen Wochen bereits geschafft: Für die Dauer der Bauzeit muss der Flusslauf der Alten Elster umgeleitet werden. Dafür wurden 800er Stahlrohre als Umfluter eingesetzt. Wenn die Brücke fertig ist, wird diese Konstruktion wieder zurückgebaut und die Baugrube gefüllt. Beeindruckend anzusehen war das beidseitige tiefe Einbringen von acht Meter langen Spundbohlen, wozu als Großgerät eine so genannte ABI-Ramme eingesetzt wurde. Das war nötig, um die Baugrube zur Straße jeweils auf einer Länge von rund 20 Metern zu sichern. Das ging zwar mit ziemlichen Erschütterungen (Anwohner sprechen von klirrenden Gläsern und Tassen in den Schränken…) und Lärm einher, dauerte jedoch dank zügiger Arbeitsweise nur ein paar Stunden.

Inzwischen wurde auch die 30 Zentimeter starke Bodenplatte mit 25 Kubikmeter Beton gegossen, die rund 2,60 Meter unter der Oberkante des vorhandenen Geländes liegt. Die Wände sind betoniert. Nun kommt der Bewehrungsbau, dann folgen Schalungsarbeiten. Das Ganze setzt sich fort. Zum Schluss bekommt die Ortsdurchfahrt eine neue Asphaltdecke.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens liegen bei 168 000 Euro; 85 Prozent werden vom Freistaat gefördert (Sonderprogramm 2013 für Ingenieurbauwerke). 15 Prozent steuert der Kreis Bautzen bei.



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