Brandhaus gesperrt – Spendensammlung gestartet


von Tageblatt-Redaktion

Das vom Brand zerstörte und mit einem Bauzaun gesicherte Haus in der Conrad-Blenkle-Straße in der Gartenstadt Lauta-Nord– und wie es im Jahre 1996 ausgesehen hat.  Foto: Rico Löb
Das vom Brand zerstörte und mit einem Bauzaun gesicherte Haus in der Conrad-Blenkle-Straße in der Gartenstadt Lauta-Nord– und wie es im Jahre 1996 ausgesehen hat. Foto: Rico Löb

Von Ralf Grunert

Die 16 Bewohner der Conrad-Blenkle-Straße 42 bis 48 in der Gartenstadt Lauta-Nord wurden beim Großbrand am Dienstagabend zum Glück nicht verletzt. Allerdings haben sie über Nacht ihr Zuhause verloren. Das Gebäude wurde von der Bauaufsicht gesperrt. Seit Mittwoch sichert ein Bauzaun, errichtet mit Unterstützung des Lautaer Bauhofes, die Brandruine. Die betroffenen Menschen sind bei Verwandten und in Gästewohnungen untergekommen. Sie haben schon begonnen, sich nach neuen Wohnungen umzuschauen. Denn wann das von Feuer und Löschwasser verwüstete Gebäude, welches der TAG Immobilien gehört, wieder bewohnbar wird, darüber lässt sich derzeit nur spekulieren. Ebenso darüber, was die Brandursache war. Gestern gab es dazu noch keine Auskunft.

Inzwischen sind Spendenaktionen für die Brandopfer gestartet. Maria Donat aus Laubusch hat schon am Dienstagabend Fotos vom Brand bei Facebook gesehen. „Mir war sofort klar, dass die Menschen gerade in der Anfangszeit Hilfe bitter nötig haben werden“, so die 24-Jährige. Am Mittwoch verschaffte sie sich vor Ort einen Überblick. Ihre mit der Stadtverwaltung Lauta abgestimmt Idee: Via Facebook ruft sie die Menschen dazu auf, den Brandopfern von Lauta zu helfen. Wer Informationen zu der Aktion sucht, wird in der Facebook-Gruppe „Wir wollen helfen in Lauta“ fündig. Parallel dazu veröffentliche die Stadt Lauta auf ihrer Homepage ebenfalls einen Spendenaufruf.

Die Auswertung des Löscheinsatzes, wie es nach jedem Einsatz üblich ist, wird heute Abend erfolgen. Das war gestern von Gemeindewehrleiter Walter Stark zu erfahren. Dann wird auch über die offenkundigen Probleme bei der Löschwasserbereitstellung zu sprechen sein. Wie es heißt, war eine wichtige Entnahmestelle am Theunerplatz zugeparkt. Daher musste ein Löschwasserteich am Seniorenheim genutzt werden. Bis zu diesem war allerdings eine längere Strecke mit Schläuchen zu überwinden. Das kostete wertvolle Zeit.

Generell, so die Einschätzung von Walter Stark, ist die Löschwasserversorgung im Bereich der Gartenstadt zwar nicht optimal, aber ausreichend. Da bekannt sei, dass das Hydrantennetz nicht besonders ergiebig ist, wurden in den vergangenen zwei Jahren auch schon fünf Tiefbrunnen als Löschwasserentnahmestellen gebohrt. Das hat rund 23 000 Euro gekostet, wie Hauptamtsleiterin Elke Kurth sagt. „Da ist nichts mehr zu verbessern.“ Das gilt auch für die das Parkplatz-Regime entlang der schmalen Straßen, so ihr Standpunkt. Allerdings weiß auch sie, dass es bei Großeinsätzen sehr eng wird. Teilweise wird es aber eben auch zu eng, wie am Dienstag zu erleben.

Entwarnung gibt es immerhin, was die zwei von der Polizei als leicht verletzt gemeldeten Feuerwehrleute angeht. Einem ist ein Holzstück auf Helm und Schulter gefallen, der andere hat sich eine Prellung an der Hand zugezogen. Nicht weiter schlimm, meint der Gemeindewehrleiter.



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