Bittere Lehrstunde für den LSV Bergen


von Hoyte24 News

Bittere Lehrstunde für den LSV Bergen
Foto: Archiv

Bergen. Acht Tage nach dem viel umjubelten 1:0-Auswärtssieg beim Vorjahreszweiten SC Großröhrsdorf 1911 erlebte der LSV Bergen in der Fußball-Kreisoberliga am Sonntagvormittag ein böses Erwachen auf dem heimischem Norbert-Passeck-Sportfeld. Gegen die SG Crostwitz setzte es eine herbe 2:7-Niederlage – ein Spiel, das von Lichtblicken, aber vor allem von kollektiver Unkonzentriertheit geprägt war.

Trainer Stefan Zehler musste kurzfristig auf David Schumacher verzichten, der mit Rückenproblemen ausfiel. Für ihn rückte Nino Pfeiffer erstmals in die Startelf – ein mutiger Schritt, der jedoch nicht die erhoffte Wirkung zeigte. Denn Bergen wirkte von Beginn an fahrig, ohne Tempo und Zugriff. Das gewohnte Kurzpassspiel blieb Stückwerk, die Mannschaft agierte eher als Zuschauer denn als Gastgeber.

Bereits in der 15. Minute nutzten die Gäste die Passivität der Hausherren: Ein Foulelfmeter brachte Crostwitz mit 0:1 in Führung. Bis zur Pause blieb Bergen blass – keine einzige nennenswerte Torchance, ein Novum für die sonst offensivfreudige Elf.

Nach der Halbzeitpause brachte Zehler frische Kräfte und klare Ansagen. Und tatsächlich: Bergen wirkte wie ausgewechselt. Zunächst scheiterte Paul Pantke allein vor Gästekeeper Schkoda. Wenig später hatte Andy Titze den Ausgleich auf dem Fuß. Doch aus zwei Metern verfehlte er das Ziel. Stattdessen nutzte Crostwitz die Räume eiskalt: Jan Bogusz erhöhte in der 59. Minute auf 0:2.

Doch Bergen kämpfte sich zurück. Kapitän Stefan Koark zirkelte einen Freistoß sehenswert zum 1:2 ins Netz, und Pascal Hering ließ mit einem Sonntagsschuss zum 2:2 kurzzeitig Hoffnung aufkeimen. Die Zuschauer schöpften Mut – doch der wurde jäh zerstört.

Innerhalb von zwei Minuten (73. und 74.) schlug Bogusz erneut doppelt zu und bestrafte haarsträubende Fehler in der Bergener Defensive. Das 2:5 durch Hausch nach einem Ballverlust direkt nach dem Anstoß war sinnbildlich für die Unordnung. Sebastian Donath setzte mit zwei weiteren Treffern (81. und 90.) den Schlusspunkt unter einen gebrauchten Tag. Was als Heimspiel begann, endete als bittere Lehrstunde. Der LSV muss sich nach dieser Klatsche neu sortieren.

S. Matsch

Außerdem trennten sich der Königswarthaer SV und die DKJ Blau-Weiß Wittichenau 1:1 - unentschieden.

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