Bergen gewinnt das Derby gegen 1919


von Tageblatt-Redaktion

Der Bergener Spielertrainer Stefan Koark (am Ball) stand beim Derby gegen seinen alten Verein mit auf dem Platz.
Der Bergener Spielertrainer Stefan Koark (am Ball) stand beim Derby gegen seinen alten Verein mit auf dem Platz.

In der Kreioberliga siegte zudem Zeißig. Wittichenau unterlag.

SV Grün-Weiß Hochkirch - DJK BW Wittichenau 4:1
„Heute muss ich meine Mannschaft trotz der hohen Niederlage absolut in Schutz nehmen, denn die Schiedsrichterleistung war absolut unterirdisch“, meinte der Wittichenauer Trainer Waldemar Adamowicz. So sah DJK-Torhüter Stefan Liebsch in der 35. Minute wegen angeblichen Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte, obwohl Gelb gerechtfertigt gewesen wäre. Als Handicap erwies sich dann der A-Junioren Tormann, der den Platz von Stefan Liebsch zwischen den Pfosten einnahm. Er spielte zum ersten Mal bei den Männern und war der Situation nicht gewachsen. Zu allem Unglück wurde in der 2. Halbzeit auch noch Kapitän Benjamin Pohl mit der Geld-Roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt. Das war ebenfalls eine krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichterin, fand Waldemar Adamowicz. Die Wittichenauer Fans hoffen jetzt, dass der Schiedsrichter-Beobachter seine umfangreichen Aufzeichnungen auch gründlich auswerten wird. Der Mannschaft nützt das allerdings nicht mehr. Sie hat das Spiel, drei Punkte und noch dazu zwei Spieler verloren. Dabei war einiges drin gewesen. Norbert Kubaink (26.) schoss die Gäste in Führung. Nach einem unberechtigten Freistoß gelang Daniel Jaster (31.) der Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Die DJK-Männer waren zu diesem Zeitpunkt noch frohen Mutes, denn sie spielten zu zehnt immer noch besser als die Gastgeber. Denen gelang aber in der 49. Minute durch Philipp Nugler die Führung. Der gleiche Spieler erhöhte sieben Minuten später auf 3:1. Michael Hobrack (84.) sorgte mit dem 4:1 schließlich für die Entscheidung. (WM)
Wittichenau mit: Stefan Liebsch, Benjamin Pohl, Marco Groß, Mario Korch , Martin Sauer , Frank Popella (36. Joey Beyer), Waldemar Adamowicz, Paul Graf , Norbert Kubaink, Simon Görigk (61. Sebastian Gräfe), Maik Nicolaides

SV Zeißig - TSV Pulsnitz 7:3
Zeißig wollte mit einem Sieg gegen Pulsnitz die Spitzenposition in der Tabelle verteidigen, und so begann der Gastgeber das Spiel auch sehr dominant. Bereits in der 11. Minute konnte Rostam Geso mit einem sehenswerten Weitschuss die Führung markieren. Zeißig ging danach weiter früh auf den Gegner drauf und zwang ihn so zu Fehlern. Jedoch klappte im eigenen Aufbauspiel auch nicht alles, was die Gäste zu einigen gefährlichen Kontern nutzten. Aber wieder einmal war Verlass auf die Zeißiger Nummer 1, Hubertus Zschorlich. Und war er mal geschlagen, wurde der Ball eben von einem Abwehrspieler von der Linie gekratzt. Nachdem Felix Döhl (25.) das 2:0 markiert hatte, wurde das Spiel der Zeißiger wieder ruhiger. Weitere Chancen konnten bis zur Pause jedoch nicht genutzt werden. SVZ-Coach Andreas Schultz warnte seine Männer, dass dieses Spiel noch nicht gewonnen ist und man nachlegen muss. Dies tat Andreas Kober dann auch kurz nach Wiederanpfiff mit dem 3:0 (56.). Geso brauchte nach einem schönen Diagonalpass nur noch quer legen und die Tormaschine des SV Zeißig hatte keine Mühe, die Pille über die Linie zu drücken. Nur zwei Minuten später war es der starke Ron Schuster, der den Ball von außen gekonnt über den Torwart hob und so das 4:0 erzielte. Die Gäste gaben sich nun ein wenig auf. Die Zeißiger erhöhten durch ein Eigentor (65.) und einen weiteren Treffer von Rostam Geso (67.) auf 6:0. Der Drops war gelutscht. Das dachten sich wohl auch die Zeißiger, denn es folgten sechs Minuten zum Vergessen. Die Pulsnitzer nutzten eklatante Abwehrfehler, um zwischen der 70. und der 76. Minute auf 6:3 zu verkürzen. Ein Warnsignal für den SVZ, der nun wieder die Zügel anzog und die Partie souverän zu Ende spielte. In der 89. Minute gab es noch einen Elfmeter für Zeißig. Diese Chance ließ sich Andreas Kober nicht nehmen. Er besorgte den 7:3-Endstand. Zeißig hat die Tabellenführung verteidigt. Nächstes Wochenende heißt der Gegner Bergen. (T.T.)
SV Zeißig mit: Zschorlich - Helling, Döhl, Bach, Tschierske - Schuster (70. Liebsch), Heinecke, Görner, Lange (90. Gronau) - Geso, Kober

Hoyerswerdaer SV 1919 - LSV Bergen 1990 1:3
Die Gäste waren die spielerisch bessere Mannschaft. Sie hatten auch mehr Chancen, doch mit der Verwertung haperte es. Der HSV 1919 stand in der Defensive relativ gut und spielte bis zur 43. Minute zu null. Dann markierte David Pohl die Bergener Führung. Auch in der 2. Halbzeit blieb der LSV spielbestimmend. Pech allerdings in der 75. Minute: Ein Querschläger von Alexander Marchl landete zum Ausgleich in den eigenen Maschen. Die Hoyerswerdaer erhöhten nun den Druck. Dabei kam in der 84. Minute eine Rote Karte für Erik Lanzky heraus. Jetzt hatte 1919 keinen Stürmer mehr. In der Nachspielzeit erzielten Niels Perlitz und Tobias Passeck die beiden Treffer zum 3:1-Derby-Erfolg für die Gäste.
„Das war eine starke Leistung unserer Männer, die aber nicht belohnt wurde. Ich muss heute meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Sie hat gegen den hohen Favoriten eine sehr gute Leistung gebracht“, lobte HSV-Trainer Lutz Schmuck.
Und Bergens Co-Trainer Benjamin Hoßmang meinte: „Das war für uns ein ganz wichtiger Dreier. Jetzt konzentrieren wir uns auf die kommende Woche, damit wir gut vorbereitet beim Heimspiel gegen Zeißig unsere Punkte einfahren.“ (WM)
HSV 1919 mit: Jens Thiele, Nico Kubaink, Jon Paul Holz (59. Martin Manthei), Erik Lanzky (Rot), Max Häfner, Kevin Kratschmer (52. Torsten Bierholdt), Haiko Schnippa (73. Lieven Trautman), Christopher Heinze, Marcel Quander, Sebastian Schulze, Jakob Bramborg
LSV Bergen mit: David Weidauer, Christoph Richter, Tobias Passeck, Kay Pohl, Robby Hiller, Franz Rösner, Stefan Koark, Christian Herrmann, Alexander Marchl, David Pohl (73. Andreas Jordan), Danny Püschel



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