Bergbau-Hinterlassenschaft in der Diskussion
Hoyerswerda. Rostig rotbraune Folgen des Bergbaus beziehungsweise des wieder angestiegenen Grundwassers nach dem Ende der bergbaulich bedingten Entwässerung hat der staatliche Bergbausanierer LMBV jetzt in Senftenberg in den Mittelpunkt einer Veranstaltung gestellt: Eisenhydroxid, das in Fließgewässer ausgewaschen wird – Stichwort Braune Spree.
Wie mitgeteilt wird, sprach bei der zweiten Themenwerkstatt auf dem BTU-Campus unter anderem Dr. Matthias Leiker von der Lautaer P.U.S. GmbH über Möglichkeiten der Weiterverwendung des Rost-Schlamms. Die Firma hat seit Jahren Erfahrung damit, verarbeitet ihn etwa zu Filter-Material.
Die LMBV sagt aber, es blieben erstens Rückstände, zweitens müsse auch das verwendete Material irgendwann entsorgt werden, drittens seien die enormen Mengen an Eisenocker eine Herausforderung. Von den jährlich anfallenden bzw. dem Wasser entnommenen 60.000 Tonnen im Jahr seien nur 10.000 verwertbar.
Es gebe daher die Notwendigkeit für eine Deponie. Die LMBV plant so etwas derzeit in Kostebrau bei Lauchhammer. Dort gibt es Widerstand dagegen. (red)
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