Bahn-Havarie: Ausstieg auf freier Strecke nötig


von Tageblatt-Redaktion

Bahn-Havarie: Ausstieg auf freier Strecke nötig
Foto: stock.adobe / Jürgen Landshoeft

Hosena. Rund dreißig Menschen mussten am Sonnabendabend vorzeitig aus einem Zug aussteigen, der von Leipzig kommend auf dem Weg nach Hoyerswerda war. Durch ein kurzes Unwetter mit heftigem Wind war zwischen Hosena und Lauta ein Baum in eine Oberleitung geweht worden – es ging also nicht weiter.

Nach einer Streckensperrung samt Stromabschaltung konnte die Feuerwehr beginnen, den Baum zu beseitigen. Währenddessen wurden die Passagiere in die Feuerwache nach Hosena gebracht, wo sie nach Aussagen eines Betroffenen über Stunden auf einen Ersatzbus warteten.

Die Bahn meldete noch Sonntag aufgrund des Schadens Ausfälle und Verspätungen sowohl auf der Strecke Hoyerswerda – Leipzig wie auch auf der Verbindung Hoyerswerda – Dresden. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Reinhard Ständer schrieb am

Ich saß im betroffenen Zug. Den Rettungskräften der Feuerwehr möchte ich ganz herzlich danken für ihre schnelle und umsichtige Arbeit und ihre stets freundlichen Worte. Nicht zufrieden war ich mit dem Krisenmanagement der Bahn. Von dort gab es praktisch null Informationen, ob und wann mal ein Bus uns abholt. Da musste man sich eine Mitfahrmöglichkeit selbst organisieren.

Jean Haake schrieb am

Letztendlich waren es mehr als 30 Personen. Der Vorfall war ja schon am frühen Abend, aber auch nach 21 Uhr war noch immer nichts behoben. 22.15 Uhr sollte der Bus kommen. 0.15 Uhr habe ich zwei Wartende abgeholt, da machte sich der Bus in Richtung Bahnhof, wo die Passagiere aus dem Folgezug warteten.

Jürgen Dopatka schrieb am

Das was Jean Haake schreibt, ist nicht ganz richtig. Der Ersatzbus ist 0.25 Uhr in Hoyerswerda am Bahnhof eingetroffen. Ich war selbst Betroffener. Habe während des Aufenthalts in der Feuerwehr in Hosena mit der 3 S Zentrale telefoniert und war mit denen ständig in Kontakt. Dort wusste man gar nicht, dass die Fahrgäste aus dem evakuierten Zug sich in dem Feuerwehrgebäude aufhielten. Der Ersatzbus wurde von der 3 S Zentrale zur Feuerwehr geschickt, bevor er zum Bahnhof Hosena fuhr. Ich habe sehr viele Videomitschnitte von der Evakuierung etc. Vielen Dank der Feuerwehr in Hosena, sie haben sehr gute Arbeit geleistet. Im Gegensatz zum Notfallmanager der DBAG, der inakzeptable Lösungen gesucht hatte und somit alles verzögert hatte.

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